Formel 1

Red Bull wehrt sich: "Die Gerüchte sind völliger Unfug"

Wie wird Red Bull für das Brechen der Finanz-Regeln bestraft? Geht es nach Helmut Marko, gar nicht. Der Österreicher fühlt sich weiter unschuldig.

Erich Elsigan
Helmut Marko hofft auf Milde.
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GEPA

Red Bull Racing hat im Jahr 2021 gegen die Budget-Obergrenze der Formel 1 verstoßen. Zu dieser Erkenntnis kamen die Regelhüter nach intensiven Recherchen. Summen wurden bislang nicht genannt. Im am 10. Oktober veröffentlichten Urteil hieß es lediglich, dass die erlaubten 148 Millionen Dollar um einen Betrag "unter fünf Prozent" gesprengt wurden. Das wären also bis zu 7,25 Millionen. 

Wie Red Bull für das Vergehen sanktioniert wird, steht nach wie vor nicht fest. Konkurrenten wie Ferrari, Mercedes und McLaren fordern eine harte Strafe, sprechen zum Teil von "Betrug". Max Verstappen zittert daher um seinen WM-Titel aus der Vorsaison.

    Kelly Piquet: Diese Frau macht Verstappen so stark.
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    Imago

    Red Bull bleibt vorerst cool. "Wir sind immer noch der Meinung, dass wir gar nicht gegen die Kostendeckelung-Regel verstoßen haben", erklärt Motorsportberater Helmut Marko auf f1-insider.com. "Die Gespräche mit der FIA laufen weiterhin. Mal schauen, was endgültig dabei rauskommt." Unter anderem soll es um unterschiedliche Berechnungen bei Gehältern im Krankheitsfall gehen.

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    Marko schließt aus, dass Verstappen den WM-Titel verlieren könnte. "Die Gerüchte sind völliger Unfug. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass selbst maximale Verstöße gegen das Reglement von der FIA sehr milde bestraft wurden."

    Der Österreicher spielt auf zwei Vorfälle an. 2013 führte Mercedes einen illegalen Reifen-Test durch. 2019 war Ferrari mit einem illegalen Motor unterwegs. Beide Rennställe kamen mit einem blauen Auge davon. Genau darauf pocht nun auch Red Bull.

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