Szene
John Frusciante ist wieder ein Red Hot Chili Pepper
Die Crossover-Pioniere aus Los Angeles rocken ab sofort wieder in jener Besetzung, mit der sie die größten Erfolge gefeiert haben.
Vor zehn Jahren hat der mittlerweile 49-jährige Frusciante die Red Hot Chili Peppers zum zweiten Mal verlassen. Mit ihm an der Gitarre entstanden unter anderem "Blood Sugar Sex Magik" und "Californication", die beiden erfolgreichsten Alben der Bandgeschichte.
Nachdem er 2009 abdankte, kehrt er nun wieder zurück und ersetzt Josh Klinghoffer, der seit 2011 die Sechssaiter bedient. Das Besetzungskarussel wurde auf den Social Media Kanälen der Band kommuniziert: "Josh ist ein wunderbarer Musiker, den wir respektieren und lieben. Wir sind für die Zeit mit ihm sehr dankbar. Gleichzeitig sind wir aufgeregt anzukündigen, dass John Frusciante wieder in die Band einsteigt".
Klinghoffer galt zwar als anständiger Live-Gitarrist, konnte den Red Hot Chili Peppers allerdings nie einen kreativen Stempel aufdrücken. Zu groß war das Erbe, dass Frusciante in seinen zwei Peppers-Perioden von 1988 bis 1992 und 1998 bis 2009 hinterlassen hatte.
Nach dem Drogentod von Gründungsmitglied Hillel Slovak stieß Frusciante mit blutjungen 18 Jahren zu der Band, die schon damals über Kalifornien hinaus bekannt war. Der große Hendrix-Fan war maßgeblich am Erfolg der beiden Alben "Mother's Milk" und "Blood Sugar Sex Magik" beteiligt. Eine ausgeprägte Heroinabhängigkeit sowie der enorme Druck führten 1992 schließlich zum ersten Ausstieg. Danach konzentrierte sich Frusciante auf seine kommerziell weniger erfolgreiche, von Kritikern und Fans jedoch hochgelobte Solokarriere.
"Californication" und "Stadium Arcadium"
Sechs Jahre später fand er erneut zu den Red Hot Chili Peppers. Mit dem Album "Californication" gelang der Band um Sänger Anthony Kiedis erneut der Sprung an die weltweiten Chartspitzen. 2009 gab er auf seiner Homepage bekannt, sich wieder von den Peppers getrennt zu haben.
Mit seiner Rückkehr steigt nun auch die Hoffnung der Fans, endlich wieder innovatives, kreativ wertvolles Material von dem Quartett zu hören zu bekommen.