Das Sportgericht des DFB verhängte am Donnerstag eine Sieben-Monats-Sperre gegen den 30-jährigen Spieler von Erzgebirge Aue. Bereits am vergangenen Wochenende hatte Fandrich im Spiel gegen Hannover 96 nach der roten Karte gefehlt.
Dem Urteil des Sportgerichts zufolge sei es erwiesen gewesen, dass der 30-Jährige während des Spiels gegen Ingolstadt am 22. Oktober dem Schiedsrichter-Assistenten Roman Potemkin in der 89. Spielminute ins rechte Auge gespuckt haben soll. "Das Gericht hatte keinen Zweifel an der Darstellung des Schiedsrichter-Assistenten", hieß es im Urteil. Dies würden auch die Bewegungsabläufe dokumentieren.
Fandrich selbst hatte stets bestritten, in Richtung des Unparteiischen gespuckt zu haben, erhält nun auch Unterstützung von seinem Klub. Aue möchte nun vor das DFB-Bundesgericht ziehen, erwägt sogar den Gang vor ein ordentliches Gericht. "Das war leider ein ernüchterndes Erlebnis. Mit dem Ergebnis bin ich in keiner Weise einverstanden", meinte Rechtsanwalt und Aue-Vorstandsmitglied Kay Werner nach der Verhandlung.
Für Fandrich wäre ein Strafrahmen zwischen sechs Monaten und zwei Jahren möglich gewesen. Der Klub hoffte bis zuletzt, der 30-Jährige könne nach seiner bereits abgesessenen Rot-Sperre mit einem Freispruch davonkommen.