Fachkräfte aus Drittstaaten sollen in Österreich künftig einen deutlich leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen. Angesichts von Fachkräftemangel schickt die Regierung am Donnerstag ein Gesetz zur Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte in Begutachtung.
Diese soll Erleichterungen für ausländische Fachkräfte aus Staaten außerhalb der EU bzw. für heimische Firmen, die teils händeringend Expertinnen und Experten etwa im IT-Bereich suchen, bringen. Das Fachkräfteproblem wird damit aber nur gelindert, nicht gelöst werden, erklärte ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher.
Verfahren werden vereinfacht und sollen schneller abgewickelt werden. Neu ist etwa eine Rot-Weiß-Rot-Karte für Saisonarbeitskräfte. Sprachzertifikate sollen künftig länger gelten. Derzeit gibt es 5.000 RWR-Karte-Inhaberinnen und -Inhaber. Beim AMS sind rund 124.000 offene Stellen gemeldet. Die Wirtschaft fordert schon lange eine Reform.