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Regen, Hagel, Schnee: Unwetter-Alarm in ganz Österre...

Heute Redaktion
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Bild: Zoom Tirol

Schon am Montagabend beendeten Gewitter die Hitzewelle in weiten Teilen des Landes. Am Dienstag drohen erneut heftige Unwetter mit Hagel und Starkregen. Die Schneefallgrenze sinkt auf unter 2.000 Meter.

In Wien sind am Dienstag bereits am Vormittag erste Schauer möglich. Am Nachmittag steigt die Unwettergefahr aber noch deutlich an. Es ziehen kräftige Gewitter über die Stadt; Tageshöchsttemperaturen bis 29 Grad und sehr schwül. Am Mittwoch sinken die Temperaturen weiter, es wird regnerisch und windig mit bis zu 23 Grad.

In der Nacht auf Dienstag gab es in der Bundeshauptstadt bereits

 

Hagel in Wien. So jetzt können alle Thema ändern & weiterjammern. Von der Hitze in den Hagel
— Dudu Kücükgöl (@duduhier)

Das sind die Wetter-Warnungen der:

Am Montagabend haben heftige Unwetter für Überflutungen, Murenabgänge und Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume in Salzburg und der Steiermark gesorgt. In Salzburg waren 300 Feuerwehrleute im Einsatz. In Annaberg in Hallein wurde die B162 auf einer Länge von 500 Metern durch eine Mure blockiert, in Hallein und Oberalm waren Florianis wegen überfluteter Keller und umgestürzter Bäume im Einsatz. In der Steiermark rückten 100 Feuerwehrleute wegen Überschwemmungen in Dietmannsdorf, St. Lorenzen, Trieben, Au bei Gaishorn und Gaishorn aus.
Schwere Gewitter entluden sich und beendeten so die kurze Hitzewelle. Neben österreichweit fast 70.000 Blitzentladungen registrierte der Wetterdienst UBIMET zum Teil große Regenmengen von 60 Liter pro Quadratmeter, schwere Sturmböen und Hagel. Der bislang heißeste Tag des Jahres mit 36 Grad in Krems ging in vielen Regionen mit schweren Gewittern zu Ende. "Betroffen waren vor allem Tirol, Salzburg, Oberösterreich, die Obersteiermark, der Südosten Niederösterreichs und Wien", sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas.

Das hauseigene Blitzmesssystem registrierte am Montag österreichweit knapp 70.000 Blitze, davon rund 23.600 in Oberösterreich. Dazu kam es vielerorts zu Starkregen: So fielen 59 Liter pro Quadratmeter in Reichersberg im Innviertel, 46 Liter in Maria Alm im Salzburger Land und in Rottenmann im steirischen Paltental kamen 40 Liter pro Quadratmeter zusammen.

Auch der Sturm war ein Thema: In Bischofshofen im Salzburger Pongau erreichten die Böen Spitzen von 90 km/h, im oberösterreichischen Waizenkirchen 83 km/h, aber auch in Innsbruck gab es Sturmböen von bis zu 79 km/h. Lokal, wie etwa stellenweise in Wien, in Teilen Tirols und der Obersteiermark, war zudem auch Hagel dabei. Die Folge waren Überflutungen, Muren und Sturmschäden in den betroffenen Gebieten.

Auch am Dienstag Unwetter-Alarm

Am größten ist auch am Dienstag die Unwettergefahr zunächst in Vorarlberg, Tirol, Salzburg und in Oberösterreich. Im Laufe des Dienstags verlagert sich der Schwerpunkt weiter in den Süden und Osten, dann sind vor allem von Salzburg ostwärts schwere Gewitter möglich, die sich auch auf das Flachland ausbreiten können.

Im Westen regnet es weiterhin häufig und mitunter gewittrig durchsetzt, zum Teil sind große Regenmengen von bis zu 100 Liter pro Quadratmeter möglich. Die Hochwasser- und Murengefahr nimmt dadurch wieder zu.

Schnee auf unter 2.000 m

Die Temperaturen gehen zudem markant zurück, im Bergland Westösterreichs sinkt die Schneefallgrenze bis zum Donnerstagmorgen zum Teil auf unter 2.000 Meter. Speziell in Lagen über 2.500 Meter zeichnen sich Neuschneemengen von bis zu 30 Zentimeter ab.