Österreich

Rekord-Regenbogenparade in Wien in 20 Bildern

Das bunte Mega-Event EuroPride lockte auch heuer wieder hunderttausende Besucher auf die Wiener Ringstraße. Rund 500.000 Feiernde - Rekord!

Heute Redaktion
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Am Samstag zog die Regenbogenparade bereits zum 24. Mal über die Wiener Ringstraße. Sie ist Symbol für eine Kultur der Solidarität, Toleranz und Gleichberechtigung. Bis zu 500.000 Teilnehmer wurden geschätzt. Ab 10 Uhr wurde am Rathausplatz gefeiert, Start der Parade war um 12 Uhr auf Höhe des Rathausplatzes beim Pride Village.

Mehr als fünf Stunden lang zog der Paradenzug dann gegen die Fahrtrichtung einmal rund um den Ring und Kai zurück zum Rathaus. Dementsprechend kam es auch immer wieder zu Sperren im Innenstadtbereich. Autofahrer wurden aufgefordert, großräumig auszuweichen.

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Wie bei jedem Großevent in der Stadt war natürlich auch bei der EuroPride 2019 die MA 48 im Großeinsatz: Unmittelbar hinter dem Paradezug startete auch die "Fegenbogenparade" der MA 48 mit den notwendigen Aufräumarbeiten. Drei Kehrmaschinen, vier Kleinfahrzeuge sowie zwei Waschmaschinen des Fuhrparks und 18 Mitarbeiter der Straßenreinigung haben gleich hinter dem Umzug den sauberen Zustand der Ringstraße wieder hergestellt.

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Route der Regenbogenparade am 15. Juni (Grafik: APA)

Ein besonderes Highlight war der liebevoll restaurierte MA 48-Tornado, ein 1975 gebauter Waschwagen, der bis Ende der 1990er-Jahre im regulären Betrieb war. Dieser Straßenwaschwagen hat hinten links und rechts je zwei fix montierte Waschdüsen, die entweder für den linken oder rechten Straßenrand eingesetzt wurden. In der Mitte ist ein schwenkbarer Waschbalken mit insgesamt vier Waschdüsen angebracht. Der 192 PS starke Sechs-Zylinder-Dieselmotor wurde nachträglich mit einem Partikelfilter ausgerüstet.

An der Parade nahmen auch die Wiener Linien teil. Die Wiener Linien unterstützen die LGBTIQ-Community bereits seit vielen Jahren und führen traditionell die Regenbogenparade an. Heuer waren die Wiener Linien wieder Partner der EuroPride und führten den Festzug der Parade am Samstag mit zwei Schienen-Sonderfahrzeugen an. Die Wagen wurden neu gebrandet und erstrahlten in frischem Regenbogen-Design. Auch alle Straßenbahnen waren im Pride-Monat als Zeichen für Toleranz und Akzeptanz mit Regenbogenfähnchen geschmückt.

Auch die Wiener Stadtgärtner verbreiteten bunte Stimmung, sie haben 12.000 Blumen in den Regenbogenfarben ausgepflanzt. Umweltstadträtin Ulli Sima: "Wir wollen auch im öffentlichen Raum EuroPride-Stimmung in unserer Stadt verbreiten. Mit den Regenbogen-Blumenbeeten setzen wir ein Zeichen für das Miteinander und die Akzeptanz in unserer Stadt." Zusätzlich zu den Regenbogen-Blumenbeeten zieren 50 lebensgroße bunte Figuren und 1.000 "Herzerlstecker" mit dem EuroPride-Slogan "Together and Proud" den ganzen Juni über viele Grünflächen der Stadt. Im Rathauspark wurde zudem ein Fotopoint eingerichtet. (red)