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Regenbogenparade am 15. Juni ab Heldenplatz

Heute Redaktion
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In Wien findet am 15. Juni die inzwischen 18. Ausgabe der Regenbogenparade statt. Die von der Homosexuellen-Initiative HOSI organisierte Veranstaltung steht unter dem Motto "United in Pride". Sie wird heuer am Heldenplatz ihren Anfangs- und Ausgangspunkt nehmen, wo die Parade schon länger nicht mehr zu Gast war.

In Wien findet am 15. Juni die inzwischen 18. Ausgabe der Regenbogenparade statt. Die von der Homosexuellen-Initiative HOSI organisierte Veranstaltung steht unter dem Motto "United in Pride". Sie wird heuer am Heldenplatz ihren Anfangs- und Ausgangspunkt nehmen, wo die Parade schon länger nicht mehr zu Gast war.

Auch das "Pride Village" wird heuer inmitten des imperialen Ensembles aufgebaut. Und eine Tradition wird wieder aufgenommen: Nach mehreren Jahren Pause wird der Umzug wieder "andersrum", also gegen die Fahrtrichtung, auf der Ringstraße unterwegs sein, wie HOSI-Obmann Christian Högl am Donnerstag bei der Präsentation des Programms berichtete.

Die Wahl der Fahrtrichtung habe - trotz des naheliegenden "Andersrum"-Wortspiels - jedoch keine tiefere Bedeutung, sondern ausschließlich organisatorische Gründe, wie Högl betonte. Starten wird die farbenfrohe Parade heuer schon um 14.00 Uhr, und zwar vor dem Burgtor. Dann wird einmal um den Ring marschiert. Um 17.00 Uhr wird wieder für eine Minute innegehalten, um den Opfern von Aids sowie homo- und transphober Gewalt zu gedenken.

Miss Candy führt durch den Abend

Insgesamt werden laut Högl mehr als 40 Gruppen teilnehmen, darunter 13, die mit großen Lkw unterwegs sein werden. Gegen 18.00 Uhr soll die Zugspitze beim Heldenplatz eintreffen, wo die Schlusskundgebung mit Ansprachen sowie zahlreichen Live-Acts auf dem Programm stehen. Durch den Abend führt die heimische Drag Queen Miss Candy.

Das Pride Village wird im dritten Jahr seines Bestehens ebenfalls am Heldenplatz eingerichtet, nach Stationen am Naschmarkt (2011) und dem Rathausplatz (2012). Vom 11. bis zum 16. Juni wird dort täglich Programm geboten, also etwa ein Warm-up vor der Parade oder ein Frühschoppen am nächsten Tag - inklusive der Wahl der "Dirndlkaiserin" und des "Lederhosenkönigs". Aber auch Info- und Diskussionsveranstaltungen werden im "queeren" Dorf angeboten.

Kein Platz für Diskriminierung in Wien  

Die Regenbogenparade wird von der Stadt unterstützt. Stadträtin Sandra Frauenberger (S) und Grün-Gemeinderätin Jennifer Kickert betonten, dass in einer weltoffenen Stadt kein Platz für Diskriminierung sei. Die Regenbogenparade solle aber auch ein Zeichen für internationale Solidarität darstellen, da in zahlreichen Ländern Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt würden.

Die Stadt feiert zudem heuer das 15-jährige Bestehen der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen (WASt). Aus diesem Anlass wird es auch eine Kampagne geben - die unter dem Motto "Amtliche Buntmachung" steht.