Österreich

Regenbogenparade: So schrill ging's am Ring zu

Heute Redaktion
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Am Ring ging am Samstag ab 14 Uhr die Regenbogenparade über die Bühne. Schwule, Lesben, Transgenders und alle, die Toleranz zeigen wollen, haben ihr schrillsten Kostüme aus dem Schrank geholt. Mit dabei: Hermes Phettberg, Conchita Wurst und viel nackte Haut.

über die Bühne. Schwule, Lesben, Transgenders und alle, die Toleranz zeigen wollten, haben ihr schrillsten Kostüme aus dem Schrank geholt. Mit dabei: Hermes Phettberg, Conchita Wurst, wenn auch nicht persönlich, und viel nackte Haut.

Los ging es am Rathausplatz, wo fünf Tage lang das Pride Village steht. Es starteten wie immer die "Dykes on Bikes", der rest des bunten Treibens folgte. Der Weg führt die Party-People einmal rund um den Ring, natürlich "andersrum", also gegen die Fahrtrichtung. Nicht persönlich dabei war Conchita Wurst, dafür erschallte "Rise Like A Phoenix" allerorts und viele Conchita-Doubles und aufgemalte Bärte waren zu sehen.

 "Das Wetter ist das einzige, was man nicht organisieren kann, aber so wie es ausschaut, meinen es die Wettergöttinnen auch heuer wieder ganz gut mit uns", freute sich Organisator Christian Högl. Die paar Regentropfen, die fielen, waren mehr Erfrischung als Dämpfer. Schon ab 11 Uhr wurde im Pride Village "vorgeglüht".

50 Startnummern - Redkord bei der Parade

Die erste Regenbogenparade fand 1996 in Wien statt. Nun wurde sie bereits zum zwölften Mal von der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien organisiert. Insgesamt sind laut Högl dieses Jahr über 50 Startnummern in den Kategorien "Fußgruppe", "Kleinfahrzeuge" und "Lkw und Sattelschlepper" verteilt worden. Das sei mit Ausnahme des Jahres 2001, in dem Gruppen aus allen europäischen Ländern teilnahmen, ein Rekord.

Parlament - Oper - Stubenring - Urania - Börse - Uni - Rathaus

Die Route der Parade führt vorbei an Parlament, Oper, Stubenring, Urania, Schwedenplatz, Franz-Josefs-Kai, Börse, Universität und wieder zurück zum Rathausplatz. Um 17 Uhr wird eine Gedenkminute für Opfer von Aids oder homophober und transphober Gewaltverbrechen abgehalten. Gegen 18 Uhr soll der Zug wieder am Ausgangspunkt eintreffen.

Im Anschluss an die Parade findet dort gegen 19 Uhr die Abschlusskundgebung in Form einer "Pride Speak" mit politischen Statements statt. Es wurden unter anderem die Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ), Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) angekündigt.

Conchita Wurst für Lambda

Am Cover der aktuellen Ausgabe der entgegengenommen.