Innerhalb von nur fünf Jahren haben sich die Personalkosten der Regierung um fast zwei Drittel erhöht. Im Jahr 2017 waren es unter Ex-Kanzler Kern (SP) noch 25 Millionen Euro, heuer wurde erstmals die 40-Millionen-Euro-Marke geknackt. Pro Tag entspricht das etwa 111.000 Euro, zeigt eine SPÖ-Anfrageserie.
„Während ganz Österreich unter der Rekordteuerung leidet, spielt Geld im eigenen Polit-Apparat der Regierung offensichtlich keine Rolle“, tobt SP-Nationalratsabgeordneter Philip Kucher. Im Budget einbegriffen sind die Kabinette der Regierung, Generalsekretariate und Staatssekretariate, aber auch diverse Stabstellen und sogenannte „Think-Tanks“.
Zusammen beschäftigte die Regierung im 2. Quartal 483 Personen. Im Schnitt wurden somit für eine Stelle rund 84.000 Euro aufgewendet. Tendenz steigend, moniert die SPÖ: Kanzler Nehammer plane, die Mittel für sein Kabinett im neuen Budget von drei auf sechs Millionen zu verdoppeln. Wohin diese Gelder konkret fließen sollen, will die SPÖ nun mittels Anfrage herausfinden.