Coronavirus

Regierung kann notfalls auch aus Bunker arbeiten

Heute Redaktion
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Das Bundeskanzleramt am Wiener Ballhausplatz dient der Regierung als Notfalls-Quarantäne-Quartier.
Das Bundeskanzleramt am Wiener Ballhausplatz dient der Regierung als Notfalls-Quarantäne-Quartier.
Bild: picturedesk.com/APA

Das Corona-Virus kann jeden erwischen – auch Regierungsmitglieder. "Heute"-Redakteur Robert Zwickelsdorfer hat sich angesehen, wie es dann weitergeht.

"Die Ausbreitung von Corona trifft uns nicht unvorbereitet." Dieser Satz von Kanzler Kurz gilt auch für eine mögliche Quarantäne der Regierung. Sollte ein Minister – vor allem einer aus dem Kernteam um Kurz, Vizekanzler Kogler, Gesundheitsminister Anschober und Innenminister Nehammer – positiv auf das Virus getestet werden, würde der weiterarbeiten. Und zwar isoliert im Kanzleramt. Dort stehen entsprechend Betten zur Verfügung, wie ein Sprecher auf "Heute"-Anfrage bestätigt. Ob sich diese überirdisch oder unterirdisch im verzweigten Tunnelsystem befinden, bleibt offen.

Die Kommunikation würde großteils über Videokonferenzen erfolgen. Das hat jüngst schon mit den Landeshauptleuten funktioniert, aber auch mit den Regierungschefs der EU.

Im Kanzleramt in der Wiener City sind auch Kameras aufgebaut, die allfällige Pressekonferenzen – auch im Quarantänefall – übertragen können. Von dort würden sich die Minister auch an die Öffentlichkeit wenden.

Im Einsatz sind die Kameras bereits heute: Am späten Vormittag findet eine Videokonferenz mit den Westbalkan-Staaten statt. Um 17 Uhr beraten dann die Regierungschefs der EU über weitere Maßnahmen im Umgang mit Corona.