Wirtschaft

Regierung kündigt Ende der Kurzarbeit an

Angesichts sinkender Arbeitslosenzahlen und geplanter Öffnungen, kündigt die Regierung einen schrittweisen Ausstieg aus der Kurzarbeit an.

Jochen Dobnik
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Arbeitsminister <strong>Martin Kocher</strong>
Arbeitsminister Martin Kocher
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Das Corona-Kurzarbeitsmodell der Regierung läuft Ende Juni in der jetzigen Form aus. Nach dieser Phase 4 der Kurzarbeit soll es aber einen schrittweisen Ausstieg geben, kündigte Arbeitsminister Martin Kocher am Dienstag an.

356.216 Österreicher ohne Job

Derzeit sind 356.216 Österreicher beim AMS arbeitslos gemeldet, das sind 3.000 weniger als noch in der Vorwoche. In Schulungen befanden sich 77.380 Menschen, um 30 mehr als vor einer Woche. "Der Ost-Lockdown bremst noch die Arbeitsdynamik", so Kocher.

"Ein schrittweiser Ausstieg aus der derzeitigen Form der Kurzarbeit ist sinnvoll, um die Dynamik am Arbeitsmarkt anzukurbeln" - Kocher

Die Kurzarbeit sei nach wie vor das wichtigste Krisenelement, solange es behördliche Schließungen gebe. Mit der Ankündigung, ab Mitte Mai die Gastronomie, den Tourismus oder die Veranstaltungsbranche schrittweise zu öffnen, müsse man auch eine Anpassung des Corona-Kurzarbeitsmodells andenken. Die großzügigen Regeln könnten "in einem Aufschwung auch negative Auswirkungen haben", so der Arbeitsminister. 

Wirtschaftsaufschwung im Sommer erwartet

"Wir erwarten einen Wirtschaftsaufschwung besonders im dritten Quartal. Wenn die Gastronomie wieder öffnet, werden sich positive Effekte am Arbeitsmarkt zeigen. Allerdings ist es nicht so, dass das Tempo des Aufschwungs überall gleich sein kann", erklärt Wifo-Chef Christoph Badelt.

Daher brauche es ab 1. Juli eine Übergangsphase 5, deren Details bis spätestens Ende Mai mit den Sozialpartnern und der Industriellenvereinigung besprochen werden sollen. Angedacht sind u.a. eine Anhebung der Mindestarbeitszeit von unterstützten Arbeitnehmern, stärkere Anreize für Weiterbildungen, Selbstbehalte und Kostenbeteiligungen, sowie eine strengere Überprüfung der Unternehmen.

Danach soll es zu einer Rückkehr zum Kurzarbeitsmodell wie in Vor-Corona-Zeiten kommen.

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