Politik

Regierung verteilt erste Wahlzuckerl

Heute Redaktion
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SPÖ und ÖVP wollen das komplizierte System der Pendlerpauschalen reformieren. Im Wahljahr 2013 winken Gering-Verdienern Zuckerl. Künftig sollen auch Teilzeitkräfte steuerlich begünstigt werden.

Rund eine Million Österreicher beziehen das kleine oder das große Pendlerpauschale. Die Höhe des Steuerbonus hängt von der Distanz zwischen Wohnort und Arbeitsstätte ab – und davon, ob das Fahren mit

Öffis zumutbar ist.

Derzeit gelten Bonusstufen von 20, 40 und 60 Kilometern. Die ÖVP will 5- statt 20-Kilometer-Schritte einführen. ÖAAB-Chefin Mikl-Leitner wird das Modell heute präsentieren. Auszüge daraus finden Sie in der Tabelle rechts.

SPÖ voll des Lobes

Kosten soll das VP-Modell laut Parteichef und Vizekanzler Spindelegger 110 Millionen Euro. Künftig sollen auch Teilzeitbeschäftigte vom Pendlerpauschale profitieren, der Pendlerzuschlag für Gering-Verdiener (die keine Steuer zahlen) soll von 141 auf 290 Euro jährlich erhöht werden. Der Steuerfreibetrag für Dienstwagen soll gestrichen werden.

Die SPÖ begrüßt das Reformvorhaben, pocht auf eine rasche Lösung. FPÖ und BZÖ gehen die Pläne nicht weit genug, die Grünen fordern die Gleichstellung von Auto- und Öffi-Fahrern.