Wirtschaft

Regierungsberater will den Spritpreis erhöhen!

Heute Redaktion
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"Ich muss mich ja keiner Wahl stellen! Entsprechend unverblümt forderte am Sonntag im ORF Karl Aiginger, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo, eine alljährliche, massive Spritpreiserhöhung. Ebenso sprach er sich für deutlich teurere Zigaretten sowie eine steuerliche Entlastung von Leistung samt Belastung von Vermögen aus.

"Ich muss mich ja keiner Wahl stellen!" Entsprechend unverblümt forderte am Sonntag im ORF Karl Aiginger, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo, eine alljährliche, massive Spritpreiserhöhung. Ebenso sprach er sich für deutlich teurere Zigaretten sowie eine steuerliche Entlastung von Leistung samt Belastung von Vermögen aus.

Geht es nach dem Willen von Karl Aiginger, müsste Sprit jedes Jahr um das Zwei- bis Dreifache der Inflationsrate teurer werden. Allein heuer würde das ein Plus von knapp zehn Prozent bedeuten! Gleiches wünschte sich der Regierungsberater am Sonntag in der ORF-Pressestunde auch für Zigaretten & Co. In den Augen von Aiginger ist das nicht nur ein Beitrag zu Umwelt- und Gesundheitsschutz: Im Gegenzug könnte nämlich der Faktor Arbeit entlastet werden. Der SPÖ-Vermögenssteuer erteilt der Chef-Ökonom allerdings eine Absage. "Finanzvermögen ist zu beweglich!" Sinnvoller sei etwa eine befristete Abgabe auf Grundbesitz. Nicht gut lässt der Experte die Regierung aussehen. "Die Politik hat zu wenige Reformen gemacht", wünscht er sich endlich echte Sparmaßnahmen in den Bereichen Subventionen, Pensionen und Gesundheit.