Wirtschaft

Registrierkassen Neu: Stress bei den Herstellern

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Ab 1. April 2017 müssen alle Kassen in Österreich manipulationssicher und beim Finanzamt online angemeldet sein. Kurz vor der Übergangsfrist haben die Hersteller und Händler von Kassen alle Hände voll zu tun.

Rund 400.000 Firmen unterliegen bereits seit dem Vorjahr der Registrierkassenpflicht. Ab kommenden Samstag muss nun jede Registrierkasse in Österreich zusätzlich mit einer technischen Sicherheitseinrichtung zur Manipulationssicherheit versehen sein und Belege mit elektronischer Signatur erstellen.

Ob ein solcher Schutz vorliegt, lässt sich am Kassenbeleg in Form des QR-Codes ablesen.

Das Ende der Übergangsfrist für die Registrierkassen bringt die Hersteller aber an ihre Grenzen.

"Wir haben Schichtbetrieb eingelegt. Allein vorige Woche haben wir über 1.000 Anrufe mit Fragen bekommen", so der Chef der Firma Etron, Markus Zoglauer, gegenüber der "APA".

"Könnten Mannschaft vervierfachen"

Beim Kassenhersteller BMS laufen derweil die Telefone heiß. "Seit der zweiten Märzwoche ist eine richtige Welle auf uns zugekommen. Das ist ganz massiv derzeit. Wir könnten die Mannschaft vervierfachen", erzählt Prokurist Markus Knasmüller.

"Viele haben anscheinend geglaubt, dass die Frist noch einmal verschoben wird. Und jetzt geht es sich zeitlich nicht mehr aus." Laut Knasmüller wird rund die Hälfte der Betriebe die Umstellung mit 1. April nicht schaffen wird.