Österreich

Reifenstecher-Trick auf A1: Polizei ging Bande ins Netz

Der Polizei sind Mitglieder der "Reifenstechertrick"-Bande ins Netz gegangen. Drei Algerier (37, 42 und 50) sitzen in St. Pölten in Haft.

Heute Redaktion
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Ein Trio der Reifenstecher-Bande wurde nun ausgeforscht.
Ein Trio der Reifenstecher-Bande wurde nun ausgeforscht.
Bild: iStock (Symbol)

Die Polizei fasste drei Mitglieder der "Reifenstechertrick"-Bande: Das Trio wurde am Samstag in Arnoldstein (Kärnten) angehalten und in weiterer Folge in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Ein vierter Mann wurde angezeigt. Die Ermittlungen dauern an.

Bei den kurz vor dem Grenzübergang Arnoldstein festgenommenen Beschuldigten handelt es sich um algerische Staatsbürger im Alter von 37, 42 und 50 Jahren. Im Zuge der Ermittlungen wurde außerdem ein 47-jähriger Landsmann des Trios ausgeforscht, so die Polizei. Der 37- und der 42-Jährige waren teilweise, der 50-Jährige war voll geständig.

Gegen die entlang der Westautobahn (A1) in Niederösterreich tätige Bande war seit einigen Wochen ermittelt worden. Laut Polizei gab es zwei Fälle am 13. September (Steinhäusl, Völlerndorf) und einen weiteren Fall am 10. Oktober (Steinhäusl). Die Opfer waren ausschließlich asiatische Touristen. Am 4. November schließlich wurde, ebenfalls in Steinhäusl, ein Ehepaar bestohlen.

So lief der Reifenstecher-Trick

Der Trick war immer derselbe: Die Täter stachen am bei Autos an Raststätten Reifen auf und boten anschließend ihre Hilfe bei der Reparatur an. Während die Fahrzeuginsassen dadurch abgelenkt waren, stahl ein anderer Täter diverse Gegenstände aus dem Fahrzeug.

Durch die Taten entstand ein Gesamtschaden in fünfstelliger Höhe. Bei den Erhebungen wurde das Kennzeichen des Fahrzeuges ermittelt, mit dem die Verdächtigen unterwegs waren, so dass wenige Stunden später die Festnahme der drei Männer in Kärnten erfolgte. Dabei wurde mit einem vierstelligen Geldbetrag auch ein Teil der Beute sichergestellt. (wes)