Oberösterreich
Reisebüro pleite, 46-Jähriger zittert um Traumreise
Das war knapp! Weil das Reisebüro pleite ging, drohte die Traumreise eines Mannes aus OÖ ins Wasser zu fallen. Die Arbeiterkammer half.
Die Traumreise wurde fast zum Albtraum: Christoph E. aus dem Bezirk Linz-Land buchte 2020 bei einem Reisebüro eine Kreuzfahrt von einem bekannten Anbieter. Ziel: Die spanischen Mittelmeerküste. Traumstädte wie Barcelona, Sevilla oder Palma de Mallorca warteten auf den Oberösterreicher.
"Obwohl er nicht musste, bezahlte er gleich den Gesamtbetrag von 2.400 Euro an das Reisebüro, das nur drei Monate später pleiteging", schildert die Arbeiterkammer Oberösterreich.
Mann musste wegen Corona umbuchen
Coronabedingt konnte der 46-Jährige dann seine Urlaubsreise nicht antreten. Er buchte um, auf eine neue Kreuzfahrt für August 2021 – diesmal direkt beim Kreuzfahrt-Reiseveranstalter.
"Der Mann staunte nicht schlecht, als das Unternehmen zwei Wochen vor der Abreise nochmals die Summe von 2.400 Euro verlangte, die er bereits ein Jahr zuvor an das Reisebüro überwiesen hatte".
Die Begründung: Das Kreuzfahrt-Unternehmen hatte keinen Zahlungseingang des Kunden vom Reisebüro bekommen.
Verzweifelt suchte der 46-Jährige Hilfe bei der Arbeiterkammer. "Wir setzten sofort alle Hebel in Bewegung, um dem Mann doch noch die Teilnahme an der lang ersehnten Kreuzfahrt zu ermöglichen", so die AK.
Mit Hilfe der Insolvenzverwalterin wurde der Zahlungsbeleg aus dem Jahr 2020 dann doch noch gefunden. Und das um keine Sekunde zu Früh: "Der 46-Jährige erhielt einen Tag vor der Abreise seine Reiseunterlagen und konnte seine Kreuzfahrt letztendlich genießen".