Österreich

Reiseverkehr: Über sechs Stunden Zeitverlust!

Sechs Stunden Fahrzeit für eine 200 Kilometer lange Strecke, stillstehende Straßen und Stau ohne Ende. Das wartet auf die Autofahrer!

Heute Redaktion
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Symbolfoto
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Bild: iStock

Laut ÖAMTC war das letzte Wochenende bisher das schlimmste. Von der Stadt Salzburg bis zum Karawankentunnel (A10 und A11) fuhr man sechs Stunden, auf der Fernpass- und Mieminger Straße (B179 und B189) steckten die Autofahrer im Urlaubsstau fest. Grund war der Ferienbeginn in Bayern und Baden-Württenberg.

Dieses Wochenende ging es bisher in derselben Tonart weiter.

"Aus Deutschland kommt noch einiges nach", meldete Samstagfrüh die ÖAMTC-Mobilitätsinformation.

"Nur Stop&Go-Verkehr"

"Auf der A8 gibt es Richtung Salzburg 20 Kilometer nur Stop&Go-Verkehr." Schon in den Morgenstunden hatte der Reiseverkehr in Richtung Süden eingesetzt. Verzögerungen gab es auf mehreren Abschnitten auf der Tauern Autobahn (A10), unter anderem vor dem Tauerntunnel und der Mautstelle St.Michael.

Auf der Fernpassstrecke (B179) in Tirol baute sich nach einem Unfall bei Heiterwang, der für die Bergungsarbeiten eine kurze Sperre nötig machte, ein Stau rückreichend bis zum Grenztunnel Füssen auf.

Etwa eine dreiviertel Stunde warten Autolenker in Kärnten vor dem Karawankentunnel. Gute 10 Kilometer steht die Autokolonne dann vor der slowenisch-kroatischen Grenze bei Ptuj. Von München bis Kroatien brauchen Sie etwa sechs Stunden länger.

Keine Besserung in Sicht

Eine zweite Reisewelle schiebt sich aus Bayern und Baden-Württenberg in Richtung Adria. Zusätzlich kommt Verkehr aus Richtung Norden, da für viele Urlauber die Ferien schon zu Ende sind.

Erst gegen 15 Uhr wird der Verkehr Richtung Süden am Samstag nachlassen. Die zweite, etwas schwächere Reisewelle, rollt dann am Sonntag um die Mittagszeit Richtung Süden und Osten. Der Moto GP in Brünn verursacht voraussichtlich weiteren Stau auf der B7.

Der Rückreiseverkehr Richtung Norden sorgt am Samstag ebenfalls für Probleme. Der Stau reichte auf der Tauernautobahn rund 10 Kilometer bis Hallein zurück. Insgesamt brauchten Autofahrer am Vormittag Richtung Deutschland etwa 80 Minuten länger.

Die wichtigsten Staupunkte:

Österreich:

A1, West Autobahn, Baustellenbereich bei Pöchlarn sowie Großraum Stadt Salzburg bis Grenze Walserberg

A4, Ost Autobahn, beim Grenzübergang Nickelsdorf

A8, Innkreis Autobahn, Grenze Suben

A9, Pyhrn Autobahn, Baustellenbereiche Tunnelkette Klaus, Selzthaltunnel und dem Gleinalmtunnel

A10, Tauern Autobahn, vor allem zwischen Flachau und der Mautstelle St. Michael Richtung Villach, sowie zwischen Anif und Bischofshofen

A11, Karawanken Autobahn, vor dem Karawankentunnel

A12, Inntal Autobahn, Grenze Kufstein

A13, Brenner Autobahn, vor der Mautstelle Schönberg

S16, Arlberg Schnellstraße, vor dem gesperrten Arlberg Tunnel

B179, Fernpass Straße zwischen Füssen und dem Inntal

Nachbarländer:

In Bayern die A8, Salzburg-München

In Slowenien die Verbindung von Ptuj zur kroatischen Grenze

In Italien die A23 im Bereich Udine - Palmanova sowie die Brennerstrecke (A22) in Südtirol vor der Mautstelle Sterzing

Beachvolleyball-WM in Wien

Noch bis Sonntag findet die WM auf der Donauinsel statt. Es wird empfohlen den Event öffentlich zu erreichen, da Parkplätze Mangelware sind. Das Gelände befindet sich zwischen der U6-Brücke und der Brigittenauer Brücke.

Moto GP in Brünn

Brünn ist dieses Wochenende heiß begehrt. Die Motorsportfans werden mit den Urlaubern auf der schon überlasteten Brünnerstraße (B7) zusammentreffen, zwischen Poysdorf und Drasenhofen werden mit Verzögerungen gerechnet. (hw)