Österreich

Reiterhof in Flammen: Polizei jagt Brandstifter

Heute Redaktion
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In Lambrechten (Bez. Ried/I.) brannte ein Gestüt völlig ab. Es dürfte sich um Brandstiftung handeln Die Polizei hat einen Verdächtigen (32) im Visier.

Um 9 Uhr Mittwochvormittag ging der Notruf wegen eines Großbrandes ein. Es hieß, ein Reiterhof soll in Vollbrand stehen.

Daraufhin rückten insgesamt elf Feuerwehren zu dem Einsatz in Lambrechten (Bez. Ried im Innkreis) aus. Beim Eintreffen stand ein Nebengebäude eines Reiterhofes, in dem Heu und Stroh gelagert wurden, bereits in Vollbrand.

12 Pferde konnten rechtzeitig von Pächterin Rita M. gerettet werden.

Das Gebäude brannte vollkommen ab. Ein Übergreifen auf die daneben stehende Reithalle verhinderten die Einsatzkräfte. Dabei gestalteten sich die Löscharbeiten alles andere als einfach. "Wir mussten eine 1,3 Kilometer lange Leitung legen, um genügend Löschwasser zu haben", so ein Feuerwehrmann.

Ersten Informationen zufolge dürfte es sich bei dem Feuer um eine Brandstiftung handeln. Die Polizei ließ noch am Vormittag nach einem 32-Jährigen fahnden. Der mutmaßliche Täter soll in einem weißen Fiat Punto mit italienischem Kennzeichen geflohen sein. Noch konnte der Mann aber nicht angetroffen werden.

Die Pächterin steht unter Schock. Denn vor etwas mehr als einem Jahr spielten sich schon einmal ähnliche Szenen ab. Am 1. Dezember 2016 konnte jedoch ein Großbrand, der von einem Mann gelegt worden war, gerade noch verhindert werden.

"Es wird in alle Richtungen ermittelt", heißt es von Seite der Polizei. Der Mann, der das Feuer 2016 gelegt hatte, wurde zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt. Dass er auch im aktuellen Fall als Verdächtiger gilt, kann nicht bestätigt werden. Die Fahndung nach ihm sei reine Routine.

Brisantes Detail: Die Pächterin führte damals eine Beziehung mit dem verurteilten Brandstifter. Sie habe damals vor Gericht ausgesagt, dass sie ihm alles zutrauen würde.



(red)