Österreich ist bei den Firmenpleiten europaweiter Spitzenreiter. Im ersten Dreivierteljahr 2022 ist die Zahl der Insolvenzen um 96 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode gestiegen, zeigt eine Analyse der Kreditversicherer Acredia. Österreich habe damit den stärksten Pleitenanstieg in Europa erlebt.
Bis Ende September 2022 mussten 3.553 Unternehmen Insolvenz anmelden. "Bis Ende des Jahres könnten wir in Österreich auf knapp 5.000 Firmenpleiten kommen", schätzt Acredia-Vorständin Gudrun Meierschitz. Für das Folgejahr 2023 wird dann ein weiterer Anstieg um 13 Prozent prognostiziert.
Die Analysten rechnen auch in Frankreich (+ 46 Prozent), Großbritannien und Italien (+ 36 Prozent) mit weiter stark steigenden Insolvenzen.