Österreich

Rekord-Raser: "Hatte es eilig in Richtung Wies'n"

Heute Redaktion
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Der Unternehmer (34) bretterte mit seinem Porsche 911 GT3 mit 338 km/h über die "West"  und postete den Beginn der Fahrt im Web.
Der Unternehmer (34) bretterte mit seinem Porsche 911 GT3 mit 338 km/h über die "West" und postete den Beginn der Fahrt im Web.
Bild: Instagram

Der Raser von der "West" ist nicht zu stoppen: Nachdem ihn die Polizei in seinem Porsche aufgehalten hatte, ließ er seinen Boliden bis Passau schleppen – dort gab er weiter Gas.

Er ist erfolgreicher Unternehmer und unternimmt gerne rasante Ausfahrten: Der Rekord-Raser aus Niederösterreich hat ein Faible für Autos und besitzt neun flotte Flitzer. Um genau zu sein, sind es vier Porsche, zwei Alfa, zwei BMW und ein Fiat Abarth.

"Habe 338 km/h geschafft"

Dienstagnacht gab er in seinem Porsche 911 GT3 (500 PS, Listenpreis: 229.000 Euro) Richtung Westen bei freier Strecke Vollgas. Nahe Amstetten stoppte ihn die Polizei. Der Geschäftsmann sagte cool: "Ich habe 338 km/h geschafft!"

Polizei knipste Erinnerungsfoto

Für die rund 140 Kilometer von Wien bis Oed (NÖ) hatte er knapp 28 Minuten gebraucht, Durchschnittsspeed 244 km/h. Augenzeugen des Einsatzes berichteten "Heute", dass ihn Polizisten sogar um Erinnerungsbilder baten.

Im Anschluss an die Foto-Session ließ der Temposünder seinen Porsche bis Passau (D) schleppen. Nach der Grenze setzte er sich wieder hinter das Steuer und fuhr weiter nach München. Ein Freund des Unternehmers schildert: "Er steht zu seinem Wort. Er hatte es eilig, denn er hatte einen Geschäftstermin und eine Verabredung beim Oktoberfest auf der Wies'n. Da nahm er es in Kauf, eine Strafe wegen Fahrens ohne Führerschein zu bekommen.""

"Bin kein Schwerverbrecher"

Dieser war ihm kürzlich abgenommen worden, da er in Wien in einer Einbahn zurückgeschoben hatte. Als die Polizei ihn erwischte, hatte er Cannabis in der Mittelkonsole (und intus).

Der Hobbyrennfahrer zeigt seine Autos gerne im Web – man kennt ihn und seine Gefährte in seiner Heimat. Freunde kontaktierten ihn daher besorgt. Ihnen sagte er: "Ich bin kein Schwerverbrecher und auch nicht gestört. Ich weiß, was ich tue und beherrsche mein Auto. Ich habe seit 17 Jahren den Führerschein und hatte noch niemals einen Unfall."



Dennoch droht ihm nun eine Vollgas-Strafe von bis zu 4.300 Euro. Er wird's verschmerzen. (coi, wes)