Rund 300 Euro mehr pro Monat - das fordert SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner für Arbeitslose in Österreich. In der ORF-Sendung "Hohes Haus" kritisierte sie die einmalige Zahlung der türkis-grünen Regierung von 450 Euro im Herbst als "zu spät und zu wenig". Stattdessen sei eine Erhöhung von monatlich 300 Euro notwendig, so Rendi-Wagner.
Kritik übte Rendi-Wagner auch am AUA-Hilfspaket der Regierung. Sie verwies darauf, dass die AUA bereits angekündigt habe, dass in zwei Jahren 1.100 Jobs abgebaut würden. Von den Millionenhilfen hätten in Wahrheit weder die Arbeitnehmer noch der österreichische Steuerzahler etwas, da es ohne Staatsbeteiligung auch keine Gewinnbeteiligung gebe.
In einem Interview mit der "Krone" forderte Rendi-Wagner wiederum, Unternehmen mit Sitz in Steueroasen sollten von Corona-Hilfen der Regierung ausgeschlossen werden. Wer über Tochterfirmen Gewinne ins Ausland verschiebe und hierzulande Steuerzahlungen vermeide, müsse von den Zuschüssen ausgeschlossen werden, forderte sie. Es brauche mehr Transparenz bei den Hilfszahlungen.