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Rendi-Wagner fordert Info-Offensive zu Corona

Nach Corona-Ausbruch in Italien: SP-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner fordert auf Twitter eine umfassende Corona-Informationsoffive der Regierung.

Heute Redaktion
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Wie ernst ist die Corona-Lage?
Wie ernst ist die Corona-Lage?
Bild: picturedesk.com

Auf Twitter meldet sich jetzt auch SP-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner zu Wort. Sie fordert in ihrem Tweet eine Informationsoffensive des Gesundheitsministeriums. Wie soll man sich verhalten und wie soll man sich schützen?

Aufgrund des fünften Todesfalls in Italien mit dem Coronavirus tritt in Wien der Einsatzstab des Innenministeriums zusammen.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat vor einem Treffen mit den Gesundheitslandesräten betont: "Man kann keinen Glassturz über Österreich errichten". Zwei Kompanien der ABC-Abwehrschule des Heeres bereiteten sich auf einen allfälligen Einsatz vor, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).



WHO: Hände waschen und Kontakt vermeiden

Die Weltgesundheitsorganisation ruft dazu auf, auch auf sozialen Netzwerken Informationen zu teilen, wie man eine weitere Verbreitung des Coronavirus vermeiden oder eindämmen kann. Dazu gehört das ständige Händewaschen mit Alkohol-basierenden Mittel, Wasser oder Seife. Ebenso sollte man die Hand vorhalten, wenn man Niesen muss und im Anschluss sofort die Hände waschen. Der Kontakt mit Menschen, die Fieber oder Husten haben, sollte vermieden werden.

Die Notfallmaßnahmen in Italien zur Eindämmung des Virus nehmen immer weitere Kreise. Sieben Regionen sind bereits involviert, 27 Millionen Italiener laut der Tageszeitung "La Repubblica" von den Sperren betroffen. Elf Orte in Norditalien vollkommen abgeriegelt. Alle Gottesdienste in Mailand, Padua und Venedig wurden vorerst bis 1. März abgesagt. Das betrifft also auch den Beginn der Fastenzeit. Beerdigungen und Hochzeiten könnten den Angaben zufolge stattfinden, aber nur mit Beteiligung der engsten Verwandtschaft. Der Mailänder Dom wurde geschlossen, alle Kultur- und Sportversammlungen abgesagt, Bars und Restaurants müssen um 18 Uhr schließen. "Mundschutz und Desinfektionsgel seien ausverkauft", liest man zum Beispiel auf den Glasscheiben der Apotheken in Trient (Südtirol).