Politik
3 Forderungen an Kurz sollen neuen Lockdown verhindern
Die Neuinfektionen schießen in die Höhe, werden sich voraussichtlich in einer Woche verdoppeln. Rendi-Wagner hat nun drei Forderungen an Kanzler Kurz.
"Es muss verhindert werden, dass es im Herbst eine böse Überraschung gibt. Fehler, die letzten Sommer passiert sind, dürfen nicht wiederholt werden", stellt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner am Donnerstag fest.
Bundeskanzler Sebastian Kurz habe zuletzt ein "riskantes Signal", dass die Pandemie vorbei sei, gesetzt. "Das ist falsch: die Pandemie ist noch nicht vorbei. Das sehen wir an den stark steigenden Infektionszahlen", kritisiert die Oppositionsführerin.
"Damit wir im Herbst keine böse Überraschung erleben, braucht es Sachlichkeit, Vernunft und Vorsicht – keine Schönfärberei und Träumereien."
Um "auf der sicheren Seite" zu sein, sind laut Rendi-Wagner diese folgenden drei Punkte wichtig:
1) "Die Masken dürfen nicht überall fallen und sollten überall, wo kein 3G gilt, bleiben."
2) "Aufgrund der stark zirkulierenden neuen Virusvarianten sollten kostenlose PCR-Tests nach Wiener Vorbild in ganz Österreich stark ausgeweitet werden – es braucht nicht nur 'Wien gurgelt' , sondern auch 'Österreich gurgelt'."
3) "Es müssen sich mehr Menschen impfen lassen, und die Zweitimpfung sollte vorgezogen werden. Die Impfung muss nahe zu den Menschen kommen, zum Beispiel bei großen Supermärkten und Veranstaltungen – einfach und ohne Anmeldung."
Angesprochen auf die aktuelle Diskussion über die Nachtgastronomie und den zunehmenden Ansteckungen in Diskotheken, sagt Rendi-Wagner: "Es ist ganz wichtig, sich genau anzuschauen, wo Cluster entstehen. Wenn ExpertInnen feststellen, dass sich Cluster in der Nachtgastronomie häufen, dann wird man dort Maßnahmen setzen müssen."
