Es wird diesmal eine reine Männerpartie, erstmals seit 1980 tritt keine Frau zur Bundespräsidentenwahl an. Auf die Herren wartet viel Arbeit: In den nächsten drei Wochen müssen alle Kandidaten mindestens 6.000 Unterstützungserklärungen einsammeln, auch Alexander Van der Bellen. Wahlberechtigte Österreicher müssen dazu zum Gemeindeamt oder Magistrat pilgern, um dort ihre Erklärung beglaubigen zu lassen. Die unterschriebenen Erklärungen müssen vom Unterstützer per Post an den jeweiligen Kandidaten geschickt werden.
Favorit für die 14. Bundespräsidentenwahl in Österreich ist Amtsinhaber Van der Bellen, der sich keiner TV-Diskussion mit den anderen Kandidaten stellen wird. Über das größte Budget verfügt mit 3 Millionen Euro FPÖ-Kandidat Rosenkranz. Er will das Geld in Facebook-Werbung stecken. Auch Gerald Grosz, selbsternannter rechter Ritter gegen den Rest der Welt, setzt auf Social Media, ebenso wie Impfgegner Brunner und Bierparteichef Pogo. Der will außerdem "Fahne bekennen".
Titelverteidiger und Favorit; Wahlkampfbudget: bisher 1 Millionen Euro an Spenden.
Er tritt für die FPÖ an. Sie gibt dem Volksanwalt 3 Millionen Euro für den Wahlkampf.
Der Arzt, Musiker und Bierparteichef gibt "einige Tausend" aus.
Er führt einen Facebook-Wahlkampf. Der Ex-FPÖ- und Ex-BZÖ-Mann hat kein Budget.
Er setzt auf die Impfgegner. Der Rechtsanwalt steckt 120.000 Euro in die Wahl.