Österreich

Rennfahrer raste in Zuschauer, Veranstalter muss zahlen

Bei einer Rallye in Kärnten raste ein Fahrer in die Zuschauermenge, zehn Personen wurden verletzt. Die Opfer erhielten bis dato 24.200 Euro. 

Christine Ziechert
Bei dem Unfall in Ebene Reichenau wurden zehn Personen verletzt.
Bei dem Unfall in Ebene Reichenau wurden zehn Personen verletzt.
ORF

Für dramatische Minuten sorgte im August 2022 ein erfahrener Rallye-Fahrer (36) in Ebene Reichenau (Ktn.): Der Klagenfurter verlor bei einem Autorennen die Kontrolle über seinen weißen Toyota, durchbrach mit dem 300 PS starken Flitzer ein Absperrgitter und raste in eine Zuschauergruppe.

Zehn Personen wurden zum Teil schwer verletzt, darunter ein achtjähriges Mädchen aus dem Bezirk Deutschlandsberg (Stmk.) und ein deutsches Ehepaar mit zwei Kindern (zehn und 16 Jahre). Da die Absperrung nicht ordnungsgemäß war, wurden der Vereinsobmann und der Verein, der die Rallye organisiert hatte, im März wegen fahrlässiger Körperverletzung angeklagt. Beide kamen mit einer Diversion in der Höhe von 1.528 Euro beziehungsweise 1.328 Euro davon. Zudem wurde den Opfern Schmerzensgeld zugesprochen.

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    Noch keine Entschädigung für zwei Opfer

    "Alle zehn Verletzten haben mittlerweile eine Entschädigung bekommen. Bisher bekamen die Betroffenen insgesamt 24.200 Euro Entschädigung. Die Höhe der Summe richtet sich je nach Schwere der Verletzung. Bei einer leichten Prellung gab es rund 500 Euro", meint Rechtsanwalt Robert Oberlerchner, der den Vereinsobmann vertritt, zur "Kleinen Zeitung". 

    Allerdings wurden noch nicht alle Opfer entschädigt: "Es gibt zwei schwerverletzte Personen, die Brüche im Beinbereich erlitten haben oder Frakturen im Gesicht. Sie werden wohl zwischen 10.000 und 20.000 Euro Entschädigung erhalten", so Oberlerchner, der eine außergerichtliche Lösung anstrebt. Da der Verein eine Versicherung abgeschlossen hat, kommt diese laut der "Kleinen Zeitung" für die Zahlungen auf.

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