Rentner-Schock: Hilfswerk streicht das Haus-Service

Verzweiflung bei vielen Senioren in ganz NÖ: Das Hilfswerk stellt mit Jahresende den beliebten Haus- und Wohnservice ein. Der Grund: Kosten und Erträge klaffen zu weit auseinander.

Via Hilfswerknachrichten wurden jetzt die Betroffenen informiert: Mit Jahresende streicht die Organisation den Haus- und Wohnungsservice. Bei einer „Heute“-Nachfrage Mitte September wurde noch dementiert. Nationalratsabgeordneter Christian Lausch (FP) spricht von einem Skandal: „Man hat vor der Wahl bewusst gelogen. Nun lässt man diejenigen, die unser Land aufgebaut haben im Stich und vernichtet nebenbei noch Arbeitsplätze.“

Auch Kundin Hermine J. (81) ist den Tränen nahe: „Die wollen uns alleine sterben lassen. Ich kann selbst nicht einmal eine Glühbirne wechseln.“ Eine Sprecherin bestätigt das Ende: „Es ist finanziell einfach nicht mehr möglich. In unseren Kernbereichen bleiben unsere Leistungen natürlich aufrecht.“ Das Hausservice des Hilfswerkes betreute rund 800 bis 1.000 Senioren pro Monat – waren es im Jahr 2010 aber noch 87.000 Einsatzstunden pro Jahr, waren es 2012 nur noch 62.000.