Reptilien-Narr entsorgte Würgeschlangen im Wald

Ein Salzburger machte am Sonntag eine Entdeckung, die das Herz eines jeden Tierfreundes bluten lässt. In einem Waldstück in Großgmain stieß der Mann am Abend des 15. Oktobers auf die Kadaver von neun Schlangen.

Verständigte Fachkräfte des Hauses der Natur bestätigten, dass es sich bei den Tieren um sechs Abgottschlangen (Boa constrictor), eine Tigerpython (Python molurus), eine Königspython (Python regius) sowie eine Madagaskarboa (Acrantophis madagascariensis) handelt.

Nachdem auch die Polizei und der zuständige Amtsveterinär eingeschaltet worden waren, wurden die Tiere sichergestellt und dem Haus der Natur zur fachgerechten Aufbewahrung übergeben. Bei den Tieren handelt es sich ausschließlich um Würgeschlangen und vorwiegend um Jungtiere.

Offenbar ganzes Terrarium entsorgt

Dem einheimischen Finder waren bereits einige Tage zuvor mehrere Hackschnitzel, Sägespäne und Haufen von Terrarienerde aufgefallen. Wie die Tiere dorthin gekommen sind, ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Die Schlangen dürften zum Zeitpunkt ihrer Aussetzung noch nicht tot gewesen sein.

Die Polizei ersucht, sachdienliche Hinweise auf die Person, die bis vor kurzem solche Schlangen gehalten hat, oder sonstige Zeugenaussagen entweder direkt der PI Wals oder auch jeder sonstigen Polizeidienststelle zukommen zu lassen. (red)