Krems/Donau

Resch vor Rückzug! Jetzt schon Wirbel um neuen Ortschef

Reinhard Resch aus Krems soll sich zurückziehen, sein roter Vize Peter Molnar soll folgen. Doch die VP Krems wird dabei fix nicht mitziehen.

Resch vor Rückzug! Jetzt schon Wirbel um neuen Ortschef
SP-Bürgermeister Reinhard Resch soll bald einen Rücktritt verkünden.
Stadt Krems

Nach längeren Spekulationen hatte Reinhard Resch (wird nächstes Jahr 70) der "Kronen Zeitung" Anfang dieser Woche offiziell seinen "zeitnahen Rückzug" bestätigt. Verkünden werde er das in der Gemeinderatssitzung am 31. Jänner. Ab wann er dann tatsächlich nicht mehr Bürgermeister von Krems sein wird, ist allerdings noch offen. Für die Nachfolge als Bürgermeister gilt Stadtrat Peter Molnar, derzeit zuständig für Klima und Mobilität, als Wunschkandidat der Sozialdemokraten.

Die VP Krems bezieht jetzt schon klar Stellung: "Ich wünsche Reinhard Resch für seinen Ruhestand allen voran Gesundheit und viel Zeit für Aktivitäten mit seiner Familie. Bürgermeister Reinhard Resch hat den von Hölzl, Kirschenhofer und Rinke initiierten Pfad der Budgetkonsolidierung konsequent fortgesetzt", so Vizebürgermeister Florian Kamleitner.

Dass die Partei, die immerhin den Vizebürgermeister und drei Stadtsenatsmitglieder stellt, erst über die Medien über den Rücktritt erfuhr, sei für VP-Krems Parteimanager Martin Sedelmaier ein weiterer Beweis für die mangelnde Bereitschaft der Kremser SPÖ für eine konstruktive Zusammenarbeit für Krems.

Peter Molnar ist die Kremser Ausgabe von Grünen-Ministerin Gewessler
Martin Sedelmaier
Parteimanager der VP Krems

Dem medial genannten Nachfolger Molnar werde die VP Krems jedenfalls keine Stimme zur Wahl des Bürgermeisters geben. "Molnar ist die Kremser Ausgabe von Grünen-Ministerin Gewessler", so Sedelmaier: "Er ist bis dato nur mit Maßnahmen zulasten der Autofahrerinnen und Autofahrer bzw. Kritik an demokratischen Oppositionsrechten aufgefallen."

21 fixe Stimmen für Molnar

Doch der Käse ist offenbar ohnedies gegessen: Denn mit 17 Stimmen der "Liste Resch" (SPÖ), drei Stimmen der Kommunisten und einer Stimme HEINZ (Ex- NEOS) haben die Roten 21 von 40 Stimmen. Die neun VP-Gemeinderäte werden nicht für Molnar stimmen. Wie die restlichen zehn Gemeinderäte (FPÖ 6, NEOS 1, Grüne 1, MFG 1, Ettenauer 1 (abgespalten von der VP)) stimmen werden, ist noch unklar.

Auch Blaue wählen Molnar nicht

Jedoch stellte auch Landesrätin und Kremser Gemeinderätin Susanne Rosenkranz (FP) im persönlichen Gespräch mit "Heute" am Donnerstag klar: "Auch die sechs freiheitlichen Stimmen fallen sicherlich nicht auf Molnar."

Folgende (nur einige ausgewählte) Maßnahmen von Peter Molnar wären laut VP Krems zu hinterfragen: Veranlassung eines behördlichen Fahrverbots, welches zu einer Verkehrsreduktion ausgerechnet an seinem Wohnsitz führte, die Einführung einer dritten und gebührenpflichtigen Parkzone in Stein/Donau, in 16 Monaten Stadtrat Molnar wurden Parkplätze in der Altstadt vernichtet, ohne Ersatz zu schaffen oder andere Lösungen zu präsentieren und die Ankündigung des größten Photovoltaik-Projekts von Krems – bis heute wurde dort kein einziges PV-Modul errichtet.

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