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Restaurant hängt tote Kuh auf: Riesenwirbel im Netz

Ein australisches Pizza-Lokal sorgt für Aufsehen: Mitten im Restaurant hängt eine tote, ausgestopfte Kuh von der Decke. Besucher reagieren entsetzt.

Heute Redaktion
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Die Pizzeria Etica sorgt mit einer toten Kuh für Aufsehen.
Die Pizzeria Etica sorgt mit einer toten Kuh für Aufsehen.
Bild: Facebook /Josie Withers

Das Restaurant "Etica", das sich im australischen Adelaine befindet, sieht sich aktuell mit einem Riesenshitstorm konfrontiert. Auf der offiziellen Facebook-Seite werden die Besitzer mit bösen Kommentaren bombardiert. Der Grund: Die außergewöhnliche "Inneneinrichtung" des Lokals. Denn mitten im Restaurant hängt eine tote, ausgestopfte Kuh von der Decke.

Laut Inhaber Federico Pisanelli sei die Pose der geschlachteten Kuh, die nur an den Fersen ihrer Hinterbeine festgemacht wurde, bewusst so provokativ gewählt. Er und seine Frau Melissa wollen Leute auf die Probleme der Milcherzeugung aufmerksam und den Konsumenten den Ursprung der Nahrung bewusst machen.

"Die letzten 48 Stunden in den sozialen Netzwerken repräsentieren nicht das generelle Feedback, das wir bekommen haben. (...) Viele der Facebook-User scheinen falsch informiert darüber, warum die Kuh da ist. Die Installation ist ein Mittel zur Hervorhebung der Realität der (Milch-)Industrie", erklärt Pisanelli, der noch ein zweites Restaurant besitzt.

Online-Petition gegen Installation

Im Netz echauffieren sich zahlreiche entsetzte Nutzer über die Aktion der australischen Pizzeria. "Das ist unaussprechlich grauenhaft und schockierend zu sehen", heißt es etwa auf der Seite "change.org", die mittels Petition das sofortige Abnehmen der Kuh fordert. Die Installation würde Tod und Folter anderer Arten verharmlosen. Fast 5000 Personen haben bereits unterzeichnet.

Pisanelli wiederum sagt, dass Restaurant sei gezielt wie ein Schlachthaus entworfen worden, um das Bewusstsein zu schärfen. Via Facebook wurde nun ein Statement veröffentlicht, darin heißt es unter anderem, dass man nicht darüber urteilen wolle, ob Kunden Milchprodukte konsumieren, sondern vielmehr dazu anregen will, eine bewusste Entscheidung zu treffen.

Schvitzy, wie die Kuh genannt wurde, sei nicht zur Dekoration aufgehängt worden. Sie wurde mit acht Jahren geschlachtet, um eine Mission zu erfüllen, heißt es. Das Fleisch der Kuh sei übrigens komplett verzehrt worden.

(ek)