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Rettung demonstrierte für Corona-Bonus auf der MaHü

In ganz Österreich rollten am Samstagvormittag Rettungswägen aus Protest gegen die Nicht-Berücksichtigung beim Corona-Bonus neben Demozügen her.

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Etwa 18 Rettungsautos verschiedener Organisationen protestierten rollend auf der Mariahilfer Straße.
Etwa 18 Rettungsautos verschiedener Organisationen protestierten rollend auf der Mariahilfer Straße.
Leserreporter

Am Samstag um acht Uhr begaben sich die ersten Rettungswägen in die Wiener Fußgängerzone, um neben Hunderten mit Schildern und Transparenten ausgestatteten Demonstranten ein Zeichen zu setzen. Die von den Gewerkschaften vida und younion veranstaltete Aktion, zielt gegen Auslassungen beim Corona-Bonus des Gesundheitsausschusses. Nachdem die Bundesregierung eine Heldenprämie für Ärzte und Pflegekräfte in Höhe von 500 Euro einführte, fühlen sich Rettungs-Bedienstete – die nicht inbegriffen sind – gehörig auf den Schlips getreten. Ein bei der Demo anwesender "Heute"-Leser ist fassungslos: "Sie sind die ersten beim Virus und die letzten beim Bonus."

"Es wurde auf einige Helden vergessen"

Gegenüber "Heute" fasst eine vida-Sprecherin die Forderungen zusammen: "Wir fordern, dass beim Corona-Bonus alle im Gesundheits- und Sozialbereich berücksichtigt werden. Es geht um Rettungssanitäter, aber auch Reinigungskräfte und Securitys in Spitälern. Sie haben ein wesentlichen Beitrag in der Krise geleistet und schauen jetzt durch die Finger."

Ein younion-Sprecher führt aus: "Sie haben Corona-Infizierte transportiert, waren bei Notfällen zur Stelle und haben den allgemeinen Dienst nebenbei geschupft. Es geht hier um Zehntausende Zurückgelassene, die das einfach nicht verdient haben."