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Rettung sitzt in Schranken fest, als Zug heranrast

Ein Krankenwagen fährt in Polen mit Blaulicht über einen Bahnübergang. Der Fahrer unterschätzt aber, dass sich die Schranken rasch schließen.

Heute Redaktion
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Wie das Video zeigt, entgingen sowohl Zugpassagiere als auch Krankentransporter-Besatzung nur knapp einer Katastrophe. Auch in Österreich sind Unfälle und brenzlige Situationen an Bahnübergängen leider keine Seltenheit. Immer wieder werden Fahrzeuge von Zügen erfasst und mitgeschleift sowie die Insassen schwer verletzt.

Alleine im Dezember 2017 berichtete "Heute" über sieben schwere Unglücke auf heimischen Bahnübergängen. Eine Garnitur der Linzer Lokalbahn schleifte Anfang des Monats einen Lenker mit, der den Zug bei Eferding übersehen hatte. In Lengau (Bezirk Braunau) ignorierte ein Lenker nur vier Tage später Warnsignale und wurde mit seinem Pkw ebenfalls von einem Zug erfasst.

Auf einem unbeschrankten Bahnübergang in St. Veit ist es wiederum nur zwei Tage später zu einem Unfall gekommen. Ein Zug kollidierte auch hier mit einem Pkw. Zu einem Zugunfall kam es am 19. Dezember in Sattledt (Bezirk Wels-Land). An einem Bahnübergang wurde ein Auto 50 Meter mitgeschleift – ein Verletzter. Ein Unfall auch in Niederösterreich bei Grafenwörth: Ein Pkw-Lenker verlor die Kontrolle über sein Auto und krachte auf die Gleise. Die beiden Insassen retteten sich, kurze Zeit später erfasste ein Zug das Autowrack.

Ein mit vier Personen – ein Paar und ihre beiden Kinder – besetzter Pkw war am 27. Dezember am Saatzen in Bad Fischau (Bezirk Wiener Neustadt) unterwegs und wurde ebenfalls von einem Zug erfasst. Und zuletzt am Samstag, 30. Dezember 2017: Auf einem unbeschrankten Bahnübergang bei Puchberg am Schneeberg wurde der Wagen von der Puchberg Bahn gerammt. Der Fahrer blieb unverletzt. (red)