Österreich

Rettung vom Berg kostet Frau bis zu 1.000 Euro

Jene Frau, die in Bad Ischl vom Berg gerettet werden musste, wird bald eine Rechnung erhalten. Die Rettungsaktion kostete zwischen 600 und 1.000 Euro.

Heute Redaktion
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Eine Frau wurde aus steilem Gebiet gerettet. Sie hatte nur Turnschuhe an.
Eine Frau wurde aus steilem Gebiet gerettet. Sie hatte nur Turnschuhe an.
Bild: Bergrettung

Insgesamt waren acht Bergretter der Ortsgruppe Bad Ischl (Bez. Gmunden) im Einsatz, dazu ein Alpinpolizist und als "Backup" ein Polizeihubschrauber.

Grund: Eine 45-Jährige aus dem Bezirk Wels-Land wollte auf die Katrin Bergstation wandern, obwohl am Berg noch viel Schnee lag.

Die Frau folgte auf 1.360 Metern Seehöhe Spuren im Schnee, wollte so zum Gipfel.

Plötzlich kam sie in steiles Gelände, traute sich nicht mehr weiter.

Sie rief den Notruf, zwei Bergretter stiegen auf, der Rest blieb "auf Abruf" im Tal. Die Retter brachten die Frau zur Seilbahn, von dort fuhr sie ins Tal.

"Die Ausrüstung der Frau war mangelhaft, da sie weder einen Rucksack mitführte noch geeignetes Schuhwerk für die vorherrschenden Bedingungen trug. Zu ihrem alpinen Erfahrungsstand befragt, gab sie selbst an, dass sie selten bis nie auf die Berge geht", so die Polizei in einer Aussendung.

Kein Rucksack und nur Turnschuhe an

Die Frau trug nur Turnschuhe, wie "Heute" erfuhr.

Die Kosten für den Einsatz dürften sich auf 600 bis 1.000 Euro belaufen. Die Rechnung dafür wird der Wanderin bald ins Haus flattern.

Allerdings: Mit ihrer schlechten Ausrüstung hat das nichts zu tun. Die Kosten für Einsätze müssen die Betroffenen in der Regel immer selbst bezahlen. Natürlich können Versicherungen den Betrag abdecken. Und teilweise verzichten die Ortsgruppen der Bergrettung darauf, eine Rechnung zu stellen.

Erst am Dienstag sorgten zwei Deutsche für Schlagzeilen. Sie wurden Anfang Februar von der Bergrettung Tirol vom Berg geholt. Einem waren die Kosten für die Rettung von 2.261 Euro zu hoch. Er will vor Gericht geringere Kosten einklagen.

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