Österreich

Rettungshundbrigade: "Uns fehlen Junge!"

Heute Redaktion
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Die Rettungshundebrigade NÖ, die größte derartige Organisation im Land, klagt über akute Nachwuchsprobleme. Nur mehr vier Jugendliche lassen sich in den elf Staffeln zum Hundeführer ausbilden. Dabei können die Kinder so viel lernen, wenn sie die Zeit mit den Tieren verbringen, erklärt NÖ-Landesleiter Werner Kirchner.

Vor einigen Jahren hatte beinahe jede Staffel so viele Jugendliche, wie derzeit der komplette Landesverband, der insgesamt 170 Mitglieder verzeichnet. Der Rückgang, so Kirchner, könnte mit dem schlechten Image durch „Kampfhunde“ in der Öffentlichkeit zurückzuführen sein. „Welche Eltern lassen ihre Kinder schon gerne mit Hunden arbeiten, wenn man ständig von Beißattacken hört“, vermutet Kirchner.
Dabei bringt die Arbeit mit den Hunden viele Vorteile für die Kinder. Kirchner: „Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und bekommen auch Selbstbestätigung, wenn sie den Tieren etwas beibringen können.“ Und die Voraussetzungen, um Hundeführer zu werden? „Interesse, mehr nicht. Ab 14 Jahren dürfen sie die ersten Prüfungen absolvieren und ab 18 bei den Einsätzen mitwirken“, erklärt der Landesleiter. Der Einsatz der Hundestaffel ist übrigens kostenlos.Kirchner: „Das ist vielen nicht bewusst. Oft werden wir daher erst zu spät alarmiert.“ Interessierte können sich auf www.oerhb.at oder direkt beim Landesleiter unter % 0664/980 81 72 informieren.