Österreich

Rettungswagen mit Laserpointer geblendet

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Ein Unbekannter zielte in der Nacht auf Mittwoch in Salzburg-Lehen mit einem grünen Laserpointer mehrmals auf den Fahrer eines Rettungswagens des Roten Kreuzes. Die Polizei ermittelt.

Der Lenker eines Rotkreuzautos war kurz nach Mitternacht in der Ignaz-Harrer-Straße in Salzburg-Lehen unterwegs. Der Freiwillige des Rettungsdienstes hatte vorher noch einen Patienten in der Christian-Doppler-Klinik abgeliefert und war anschließend mit dem großen Rettungstransportwagen und einem Kollegen auf dem Weg retour in die Rotkreuzzentrale.

Dabei wurde er während der Fahrt von einem grünen Laserstrahl erfasst und geblendet. Bernd Petertill, stv. Landesrettungskommandant und Leiter des Notfalldienstes, bestätigt den Vorfall. "Der Lenker ist stehen geblieben und hat uns das per Funk gemeldet. Daraufhin ist einer unserer Dienstführer zu ihm nach Lehen gefahren, weil wir nicht wollten, dass er noch weiterfährt. Wir haben auch die Polizei geholt und den Vorfall angezeigt."

Der 37-Jährige schildert: "Im ersten Moment wusste ich nicht recht, was los war. Da war ein grelles, grünes Leuchten, das mich direkt am Auge getroffen hat. Ich habe dann versucht, in eine andere Richtung zu schauen und den Rettungswagen zügig aus diesem Bereich hinauszufahren." Es sei ihm aber schnell klar geworden, dass das beabsichtigt war. "Derjenige hat mehrmals auf den Fahrersitz gezielt und mich letztlich auch getroffen. Ich konnte auf dem Auge kurz nichts sehen", sagt der betroffene Lenker.

Polizei ermittelt

Das Rote Kreuz erstattet Anzeige. Die Polizei ist den Verdächtigen schon auf der Spur. Der Vorwurf lautet unter anderem auf Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Laut Polizei müssen die Täter mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Das sei eine ernste und gravierende Sache.

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