Nach einem brutalen Raubüberfall mit Messerattacke in Wien-Favoriten am 16. Juni konnten Ermittler des Landeskriminalamts Wien inzwischen fünf Tatverdächtige ausforschen.
Bei dem Vorfall wurde einem Mann am Reumannplatz die Geldbörse geraubt. Dabei sollen zwei Täter mit einem Messer auf das Opfer eingestochen und es schwer verletzt haben. Zwei couragierte Männer, die schlichtend eingreifen wollten, wurden ebenfalls mit einem Messer verletzt.
Durch umfangreiche Ermittlungen – darunter die Auswertung von Bildmaterial – gelang es der Außenstelle Süd des Landeskriminalamts, fünf mutmaßlich Beteiligte zu identifizieren. Bei den Verdächtigen handelt es sich um syrische Staatsangehörige im Alter zwischen 16 und 24 Jahren.
Nach aktuellem Ermittlungsstand sollen zwei Männer die Messerstiche ausgeführt haben, ein weiterer soll ebenfalls versucht haben, zuzustechen. Die übrigen Tatverdächtigen stehen im Verdacht, das Opfer festgehalten und geschlagen zu haben.
Als Motiv nennt die Polizei mutmaßliche Geldschulden. Laut "Heute"-Informationen soll das Opfer Drogen im Wert von 60 Euro und einen Elektroscooter um 250 Euro nicht bezahlt haben.
Die Ermittlungen laufen. Ein Bericht wurde bereits an die Staatsanwaltschaft Wien übermittelt. Diese entscheidet nun über das weitere Vorgehen – etwa, ob Haftbefehle beantragt werden.