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Lugner: "Verweigere jetzt das Händeschütteln"

Heute Redaktion
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Einen musikalischen Auftritt hat er schon abgesagt, auch die Partypläne zu "Zebras" Geburtstag wackeln wegen dem Coronavirus. Eines lässt sich Richard Lugner aber nicht nehmen.

Er ist ein Wiener Urgestein mit turbulentem Leben, doch selbst Richard Lugner (87) lässt die Ausbreitung des Corona-Virus nicht kalt. Erste Erfahrungen mit den Auswirkungen hatte er ja bereits im Februar gesammelt: Am Flughafen Genua mzusste sich "Mörtel" einem Fieber-Check unterziehen, ehe er seinen Opernball-Stargast Ornella Muti abbusseln durfte.

Das war wenige Tage bevor die Anzahl der Infizierten in Norditalien explodiert ist. Mittlerweile gibt es auch in Österreich schon 182 Corona-Fälle. Lugner zieht daraus Konsequenzen wie er im Gespräch mit "Heute" verrät.

"Zu viel Personenkontakt"

"Seit einer Woche verweigere ich das Händeschütteln und ein Auftritt mit vier Mädchen und meinem Song habe ich abgesagt", so der 87-Jährige. Seine Gründe: "Erstens kommen weniger Leute und Autogramme und Selfies sind mir zu viel Personenkontakt."

Auch eine geplante Besichtigungen von Einkaufszentren mit seinem Mitarbeitern könnte ins Wasser fallen: "Wir überlegen die Absage". Selbst auf Lugners Privatleben hat SARS-CoV2 Auswirkungen. Die feierlichen Pläne zum Geburtstag von Karin "Zebra" Karrer stehen auf der Kippe.

Riesenrad statt Paris

"Ich wollte mit ihr nach Paris fahren. Jetzt überlege ich mir einen geheizten Wagon im Riesenrad zu mieten und mit ihr zu zweit ohne viel Publikumskontakt zu feiern. Jeweils eine Runde für Aperitif und Vorspeise, zwei mit der Hauptspeise und noch einmal eine für die Nachspeise", verrät der Baulöwe. Zebra wird es in jedem Fall freuen, traute Zweisamkeit ist im Umfeld des medienaffinen Wieners bekanntlich ja ein knappes Gut.

Etwas lässt sich der 87-Jährigeder gerade erst seinen Sieg über den Krebs gefeiert hatte, aber nicht nehmen: die Kontrollgänge in seinem eigenen Einkaufszentrum. "Ich bin trotzdem täglich in der Lugner City", erklärt er gegenüber "Heute". Nachsatz: "So trotze ich dem Coronavirus".

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