Österreich

Richter stand mit gefälschten Sparbüchern in Bank

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Weil das Haus eines Arbeitslosen aus Kärnten zwangsversteigert wurde, bot er kurzerhand selbst mit und gab im Namen seiner Lebensgefährtin das höchste Angebot ab. Dem Richter drückte der Mann Sparbücher in die Hand. Der Richter brachte diese zur Bank - und erlebte dort sein blaues Wunder.

Der 38-Jährige aus Mittelkärnten dürfte finanziell komplett pleite sein. Deshalb nahm man ihm auch das Haus weg, es kam unter den Hammer. Im Namen seiner Freundin bot der Mann bei der Versteigerung mit und überbot alle Konkurrenten. 

Der vorsitzende Richter wollte als Sicherheit Geld, der Arbeitslose händigte ihm seine Sparbücher aus. Auf den ersten Blick wirkte alles OK. Das Haus sollte mehrere tausend Euro kosten, der Kontostand wies einen weit höheren Betrag auf. 

Der Beamte ging mit den Sparbüchern zur Bank um Konten zur Abwicklung des Hausverkaufs zu eröffnen. Dort öffnete ihm der Bankbeamte die Augen: Auf den Konten waren insgesamt nur 252 Euro. Die dort aufgelisteten Einzahlungen waren gefälscht. 

Den Täter zu finden war logischerweise kein Problem. Der 38-Jährige gestand auch sofort, was er getan hatte. Er sei selbst an allem Schuld, seine Freundin treffe keine Schuld, so der Kärntner. Nicht nur, dass der Mann sein Haus natürlich nicht bekommt, auch eine Anzeige blüht ihm. 

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