Wirtschaft

Richter stoppt Lufthansa-Streik: Wieder normaler Bet...

Heute Redaktion
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Bild: (Bildarchiv

Am Mittwoch fallen wegen des Tarifkonflikts bei der Lufthansa 1.000 von 1.520 Flügen aus. Betroffen sind die Kurz- und Mittelstrecke. Der Fluglinie scheint nun endgültig der Geduldsfaden zu reißen. Man will den Streik der Piloten gerichtlich stoppen lassen. Die Entscheidung über eine einstweilige Verfügung fällt jedoch frühestens am Donnerstag.

Am Mittwoch fielen wegen des Tarifkonflikts bei der  1.000 von 1.520 Flügen aus. Betroffen waren die Kurz- und Mittelstrecke. Das deutsche Landesarbeitsgericht stoppte den Pilotenstreik. Ab Donnerstag gilt wieder der normale Flugplan. 

140.000 von 180.000 Lufthansa-Kunden waren am Mittwoch vom Streik betroffen. Darunter waren auch viele Österreicher. 20 von 22 Flügen von und nach Wien fielen aus, die Konzerntochter AUA reagierte mit größeren Flugzeugen auf die Situation.

Richter stoppt Streik: Gewerkschaft will Einfluss auf Firmenstrategie nehmen

Nach Informationen der "Tagesschau" wurde eine einstweilige Verfügung eingereicht, um den Streik zu unterbinden. Die Entscheidung fiel am Mittwoch im Hessischen Landesarbeitsgericht. Die Begründung, den Streik zu stoppen war, dass das Gericht der Ansicht war, dass es der Gewerkschaft auch um Einflussnahme auf die Ausrichtung der Fluglinie geht. Der Richter nahm an, dass die Arbeitervertretung Einfluss auf das Low-Cost-Konzept der Lufthansa  nehmen wolle. 

Schon am Dienstag waren wegen des Streiks 84 Flüge von und nach Deutschland ausfallen, allerdings waren vorerst nur Langstreckenflüge betroffen gewesen.

Gewerkschaft drohte mit wöchentlichen Streiks

Die Gewerkschaft hatte vergangene Woche die Gespräche mit der Lufthansa erneut für gescheitert erklärt. Der Konzern reagierte "mit großem Bedauern" auf die Ankündigung. Laut Gewerkschaft seien ab sofort jede Woche Streiks der Piloten möglich. 

Es ist der 13. Streik in dem laufenden Tarifkonflikt. In bislang zwölf Streikrunden seit April 2014 hat sie dem Unternehmen nach dessen Angaben mehr als 300 Millionen Euro Schaden zugefügt.