Österreich

Rieder Polizei rüstet sich für Hooligans aus Tirol

Brutale Schlägereien, sieben Festnahmen – das Match zwischen Blau Weiß und Ried wurde zum Derby der Schande. Und morgen kommt Innsbruck nach Ried.

Heute Redaktion
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Unmittelbar nach dem Schlusspfiff stürmten Rieder Fans den Gästeblock. Sie lieferten sich auf den Rängen wilde Schlägereien mit den Linzern. Auch Ordner und Polizisten wurden attackiert. Sogar Feuerwerkskörper flogen in den Sektor, wo auch Familienväter mit ihren Kindern standen.

Rund 150 Polizisten versuchten die verfeindeten Fan-Lager zu trennen. Doch außerhalb des Stadions gingen die Randale weiter. Beim Weg der Gästefans zum Bahnhof wurden die Rieder plötzlich mit Steinen beworfen. Bei den Angreifern soll es sich allerdings um LASK-Fans gehandelt haben.

Während viele die schockierenden Bilder noch nicht verdaut haben, drohen schon die nächsten Ausschreitungen.

Gewaltbereite Anhänger aus Tirol



Denn in Ried ist Montagabend (18.30 Uhr) Wacker Innsbruck zu Gast. Die Tiroler sind berüchtigt für ihre gewaltbereite Anhängerschaft.

"Wir sind uns bewusst, was auf uns zukommt. Beim Hochrisiko-Match sind 70 Beamte eingeplant. Es kann aber durchaus sein, dass wir noch auf 100 Polizisten aufstocken. Ähnliche Vorfälle wie in Linz dürfen bei uns nicht passieren", so Fritz Gleichner, Kommandant der Szenekundigen Beamten.

Innsbrucker Hooligans bei einer Schlägerei mit LASK-"Fans"

Wie viele Tiroler die Mannschaft begleiten, ist derzeit noch ungewiss. Auch die Art der Anreise ist den Beamten noch nicht bekannt. "Die Innsbrucker wollen unerkannt nach Ried kommen. Es hat in der Vergangenheit auch schon Partien gegeben, bei denen sie mit Autos mit italienischen Kennzeichen angereist sind", berichtet ein Insider.

Die Polizei ist auf alles vorbereitet. Gleichner: "Wir stehen in engem Kontakt mit den Beamten in Innsbruck, sind gerüstet." Bleibt nur zu hoffen, dass es dieses Mal nicht erneut so viele schockierende Bilder wie in Linz zu sehen gibt.

(mip)

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