Riese überfiel Bank und flüchtete im Linienbus

Eine Bank am St. Veiter Ring in der Klagenfurter Innenstadt ist am frühen Montagnachmittag überfallen worden. Ein "auffallend großer", sportlich gekleideter Mann betrat die BKS-Filiale, hielt eine Kundin fest und forderte einen Angestellten zur Herausgabe von Bargeld auf, sagte der Leiter des Kärntner Landeskiminalamts, Gottlieb Türk. Seine "Waffe" könnte ein Handy gewesen sein.

Eine Bank am St. Veiter Ring in der Klagenfurter Innenstadt ist am frühen Montagnachmittag überfallen worden. Ein "auffallend großer", sportlich gekleideter Mann betrat die BKS-Filiale, hielt eine Kundin fest und forderte einen Angestellten zur Herausgabe von Bargeld auf, sagte der Leiter des Kärntner Landeskiminalamts, Gottlieb Türk. Seine "Waffe" könnte ein Handy gewesen sein.

Der rund 1,95 Meter große Täter kam gegen 14 Uhr in die Filiale. Er erfasste eine anwesende Bankkundin von hinten über die Schulter, nahm sie quasi in den Schwitzkasten. Der Sohn der Kundin saß einige Meter hinter der Mutter und musste so das Drama miterleben.

Mit den Worten „Überfall, Bombe, Bombe, Geld, schnell!“ brachte der nicht in einwandfreiem Deutsch sprechende Täter einen 57-jährigen Angestellten dazu, ihm ein Bündel Geld auszuhändigen. Wortlos stopfte sich der Unmaskierte die Beute in seine Jacke und verließ den Schalterraum.

Täter flüchtete im Linienbus

Für den Mitarbeiter sei nicht erkennbar gewesen, ob der Täter eine Waffe hat oder nicht. "Auf den Überwachungsbildern ist keine zu sehen", so Türk. Anschließend flüchtete der Mann zu Fuß. Es gibt Hinweise darauf, dass er einen Linienbus nahm.

Groß und auffallende Schuhbänder

Der Täter wird als 1,90 bis 1,95 Meter groß beschrieben. Er trug eine blaue Strickkappe, eine beigefarbene Jacke, graue oder hellblaue Hosen und Sportschuhe mit auffallend roten Schuhbändern. Den Kragen hatte der Mann beim Überfall hochgestellt, die Kappe tief ins Gesicht gezogen. Er sprach mit Akzent, allerdings könne man nicht sagen, ob dieser gespielt war oder nicht, so Türk.
Parallelen zu Serienräuber

Nach der ersten Auswertung von Täterbildern auf der Überwachungskamera suchten Fahnder der „Raubgruppe“ im LKA nach möglichen Parallelen zu einem Serienräuber, der – wie ausführlich berichtet – im Vorjahr gleich mehrfach Filialen der Fastfood-Kette „McDonald’s“ überfallen hatte.

Das Vorgehen des Bankräubers wird von Kriminalisten als „auffällig“ beschrieben.

Die Tatsache, dass er auf eine Maskierung verzichtete, lasse den Schluss zu, dass er sicher sei, nicht erkannt zu werden. Die Opfer wurden vom Kriseninterventionsdienst des Roten Kreuzes betreut.

 

Comment Jetzt kommentieren Arrow-Right
Nav-Account red Time| Akt:

ThemaWeiterlesen