Österreich

Riesen-Mengen illegales Fleisch in OÖ verkauft

Heute Redaktion
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Der nächste Rindfleischskandal, diesmal "Made in Austria": Die Polizei stieß in Oberösterreich auf einen groß angelegten Schlacht-Skandal. Vier Fleischhauer sollen jahrelang Rinder geschlachtet haben, ohne dass die Tiere jemals einen Tierarzt zu Gesicht bekommen haben. Das Fleisch wurde dann illegal verkauft.

Der nächste Rindfleischskandal, diesmal "Made in Austria": Die Polizei stieß in Oberösterreich auf einen groß angelegten Schlacht-Skandal. Vier Fleischhauer sollen jahrelang Rinder geschlachtet haben, ohne dass die Tiere jemals einen Tierarzt zu Gesicht bekommen haben. Das Fleisch wurde dann illegal verkauft.

Die Polizei kann aber beruhigen: Es gibt keine Anhaltspunkte, dass die Tiere krank oder das Fleisch gesundheitlich bedenklich gewesen wäre.

Monatelang wurde ermittelt, inzwischen stehen vier Fleischhauer unter Verdacht. Einer soll in den vergangenen zwei Jahren bis zu 90 Rinder zerlegt haben. Sein Betrieb war nicht genehmigt, mehrere Bescheinigungen gefälscht.

Fleischer verriet Kollegen an die AMA, jetzt wird er selbst auch angezeigt

Die "Schweinerei" flog erst auf, als ein Kollege ihn verriet. Blöd nur, dass der "Whistleblower" selber Dreck am Stecken haben dürfte. In seinem Unternhemen darf zwar geschlachtet werden, allerdings soll der zweite Fleischer 30 Rinder ohne tierärztliche Beschau getötet haben.

Beiden zusammen wird zudem vorgeworfen, für einen weiteren Fleischhauermeister illegale Schlachtungen und Meldungen vorgenommen zu haben. Der vierte Beteiligte soll unbeschautes Fleisch verkauft haben.

Das Fleisch wurde an Wirtshäuser geliefert und ab Hof angeboten. Auch die verdächtigen Fleischer selbst hätten ihr Fleisch gegessen.

Alle Verdächtigen wurden auf freiem Fuß angezeigt.

APA/red.