Szenen wie diese sieht man eigentlich eher im Zoo als im eigenen Garten. Plötzlich schlängelt sich eine Riesenschlange von der Fensterbank hinab, durch den Garten einer Familie in Niederösterreich. Bei dem Tier dürfte es sich um eine Äskulapnatter gehandelt haben.
Die sechs Jahre alte Tochter des Hauses freute es. Während ihre Mutter filmt, fragt das Mädchen immer wieder, ob es das Tier angreifen dürfe. "Nein", lautet zunächst die Antwort.
Kind mutiger als Mops
Die neugierige Sechsjährige blieb hartnäckig, und schließlich durfte sie die etwa zwei Meter lange Äskulapnatter doch berühren. Zwar "nur hinten", wie ihre Mutter ihr sagte, aber immerhin besser als gar nichts - und näher dran als Haushund. Der Mops traute sich nur unter Einhaltung eines gewissen Sicherheitsabstandes an das Reptil heran.
Zwei Meter lang, aber harmlos
Die Äskulapnatter ist die größte Schlange Europas. Sie kann locker zwei Meter lang werden, ist jedoch völlig ungiftig. Mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg findet man diese Schlangenart in jedem österreichischen Bundesland. Und wie man sieht, auch gerne in Gärten. Die Äskulapnatter ist EU-weit geschützt und wird in den Roten Listen der einzelnen Bundesländer oft als „gefährdet" eingestuft. (mp)