Wirtschaft

Zahlreiche Beschwerden wegen Möbel-Werbung

Im Netz und beim österreichischen Werberat gehen wegen eines Werbespots der Möbelkette Mömax die Wogen hoch.

Heute Redaktion
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Ein Mömax-Spot sorgt für Empörung.
Ein Mömax-Spot sorgt für Empörung.
Bild: Mömax

Ein Werbespot von Mömax sorgt aktuell für Riesenwirbel. In der Werbung, die bis 13. Jänner gelaufen ist, beichtet ein etwa zwölfjähriges Mädchen seinem Vater, dass es mit seinem Lehrer geschlafen habe. Abgesehen davon gesteht der Sohn seine Homosexualität und die Mutter, einmal ein Mann gewesen zu sein.

Der Werbespot der Möbelkette ist unter dem Titel "Alles muss raus" gelaufen – "gilt das nun auch für die sexuelle Orientierung oder Transgenderthemen?" fragen sich Kritiker einem Bericht der "Presse" zufolge.

Beim Werberat sind wegen der umstrittenen Botschaft zahlreiche Beschwerden eingegangen. Tatsächlich beziehen sich fast alle Beschwerden der Liste vom Jänner auf die Mömax-Werbung.

Allen voran das kleine Mädchen, das eine sexuelle Beziehung zur ihrem Professor führt, sorgt für Empörung. Immerhin ist "Missbrauch eine Straftat und kein Werbegag", heißt es etwa seitens der Österreichischen Kinderschutzzentren. "Im Spot werden Missbrauch Minderjähriger und seine Folgen bagatellisiert und als normal bzw. nichts Besonderes dargestellt. Ein Affront Betroffenen gegenüber, für die es oft eine große Überwindung bedeutet, sich jemandem anzuvertrauen."

"In unseren Werbespots stellen wir Situationen immer überspitzt und karikiert dar", so Mömax-Sprecher Thomas Saliger zur "Presse". Die heftig umstrittene TV-Werbung ist aktuell jedenfalls nirgends mehr zu finden, könnte mit einer neuen Synchronisation aber demnächst wieder ausgestrahlt werden: "Wir arbeiten daran, den Spot mit einem neuen Text zu synchronisieren."

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    Getty Images

    (red)

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