Welt

Riesige Explosion erschüttert Region um St. Petersburg

Eine Gas-Pipeline nahe der wichtigen russischen Metropole St. Petersburg ist am Samstag in einem riesigen Feuerball in die Luft geflogen.

Roman Palman
Eine Gas-Pipeline in der Region Leningrad ist am 19. November 2022 in einem riesigen Feuerball explodiert.
Eine Gas-Pipeline in der Region Leningrad ist am 19. November 2022 in einem riesigen Feuerball explodiert.
REUTERS

Um 15.32 Uhr Moskauer Zeit erschütterte eine riesige Explosion die Leningrader Region um die russische Ostsee-Metropole St. Petersburg. Schockierende Aufnahmen zeigen riesige Flammen, eine dunkle Rauchsäule steigt empor.

Wie der regionale Gouverneur, Alexander Drosdenko, am Samstag auf seinem Telegram-Kanal mitteilt, soll es eine Explosion in einer Gas-Pipeline zwischen den Distrikten Berngardowka und Kowaljowo gegeben haben. Feuerwehr und Rettungskräfte seien vor Ort.

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    Eine Gas-Pipeline in der Region Leningrad ist am 19. November 2022 in einem riesigen Feuerball explodiert.
    Eine Gas-Pipeline in der Region Leningrad ist am 19. November 2022 in einem riesigen Feuerball explodiert.
    REUTERS

    Auch ein Notfallteam der Gazprom ist mittlerweile vor Ort im Einsatz. Gegen 18.19 Uhr soll das Feuer laut der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Kontrolle gebracht und abgelöscht worden sein.

    Keine Verletzten

    "Es gab keine Verletzten", meldet demnach die Gazprom St. Petersburg. Der Vorfallsort lag glücklicherweise nicht in einer Anlage oder dem Stadtgebiet sondern mitten im Wald außerhalb.

    Der Gasfluss durch die Pipeline musste bis zur Behebung des Schadens eingestellt werden. Ein Gaskraftwerk in der Region musste hernach auf Betrieb mit Schweröl umgestellt werden.

    Zur Unglücksursache meldete das russische Katastrophenschutzministerium in Moskau später, dass es in dem Segment der Pipeline zwischen Berngardowka und Kowaljowo einen Druckverlust gegeben habe. Wie es dazu gekommen war, wurde in dieser ersten Mitteilung nicht genannt.

    Sprengstoff-Anschlag auf Nord Stream

    Erst kürzlich hatten Ermittler aus Schweden "Sprengstoffreste an Fremdkörpern" bei ihrer Untersuchungen der massiven Löcher in den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 zwischen Russland und Deutschland entdeckt und somit den Sabotage-Akt bestätigt.

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      Ein halbes Jahr nach den Explosionen haben dänische Behörden ein unbekanntes Objekt an der Nord-Stream-Pipeline entdeckt.
      Ein halbes Jahr nach den Explosionen haben dänische Behörden ein unbekanntes Objekt an der Nord-Stream-Pipeline entdeckt.
      HANDOUT, DANISH MINISTRY OF DEFENCE / AFP / picturedesk.com

      Ende September waren nach Explosionen in der Nähe der Ostsee-Insel Bornholm insgesamt vier Lecks an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 entdeckt worden, jeweils zwei davon in den Ausschließlichen Wirtschaftszonen Dänemarks und Schwedens.

      Bereits Tage nach Entdeckung der Lecks war vermutet worden, dass Sabotage dahintersteckt und sie durch vorsätzlich herbeigeführte Detonationen verursacht wurden. Russland bestreitet, für die Lecks verantwortlich zu sein, Wladimir Putin gibt dem Westen die Schuld.

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