Österreich

Riesige Sturm-Zelle legt sich über Österreich

Die ZAMG hat eine Sturmwarnung für die Nacht auf Montag und den Montag selbst ausgegeben. Im Frühverkehr könnte es zum Chaos kommen.

Heute Redaktion
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Auch in tiefen Lagen sind am Sonntagabend stellenweise Windspitzen um 100 Stundenkilometer zu erwarten. Auf den Bergen wird der Sturm Orkanstärke erreichen. Am Montag sind daher unter anderem Probleme auf Straßen und Bahnverbindungen möglich.

Das ruhige und ungewöhnlich warme Wetter geht zu Ende. Am Wochenende beginnt nicht nur dem Kalender nach der Herbst (Sonntag, 3:54 Uhr), auch das Wetter ändert sich markant. In der Nacht auf Samstag sorgt eine erste Kaltfront für eine Abkühlung von rund zehn Grad. Die Nachmittagstemperaturen liegen am Samstag nur noch zwischen 16 und 20 Grad.

Am Sonntag wird es vorübergehend ein paar Grad wärmer, aber schon zieht die nächste Kaltfront Richtung Österreich. Sie bringt uns zum Beginn der neuen Woche auch den ersten kräftigen Herbststurm.

Probleme im Montag Frühverkehr möglich

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hat für die Nacht auf Montag und für den Montag eine Sturmwarnung ausgegeben. "Die unterschiedlichen Vorhersagemodelle zeigen diesen Sturm recht einheitlich an", sagt ZAMG-Meteorologe Stefan Kiesenhofer, "Unsicherheiten gibt es noch in den zeitlichen und regionalen Details." Aus aktueller Sicht ziehe die Kaltfront von Sonntag auf Montag über Österreich und bringe verbreitet Sturmböen zwischen 80 und 100 km/h, stellenweise auch darüber.

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"Auf den Bergen muss man mit Orkanböen von mehr als 120 km/h rechnen. Der Sturm kann unter anderem Bäume knicken oder entwurzeln. Somit sind schon im Montag Frühverkehr Probleme auf Straßen und Bahnlinien möglich. Fallen Bäume auf Stromleitungen, ist auch die Stromversorgung betroffen. Auch tagsüber muss man am Montag noch mit heftigen Sturmböen rechnen. Am Dienstag lässt der Wind deutlich nach, auf den Bergen kann es zum Teil noch stürmisch sein", so Kiesenhofer.

(red)