Österreich

Riesige Suchaktion, dabei becherte "Vermisster"

Sogar ein Polizeihubschrauber stieg am Samstag in Braunau (OÖ) auf, um einen vermissten Schwammerlsucher zu suchen. Dabei betrank sich dieser nur.

Heute Redaktion
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Helfer und ein Hubschrauber suchten zwei Stunden nach dem Mann.
Helfer und ein Hubschrauber suchten zwei Stunden nach dem Mann.
Bild: Polizei/Symbolbild

Eine 69-Jährige aus dem Bezirk Braunau war am Samstag gegen 15.30 Uhr gemeinsam mit ihrem 74-jährigen Ehemann in einem Waldstück im Gemeindegebiet von Sankt Johann am Walde beim Schwammerlsuchen. Als sie sich kurz trennten, war der 74-Jährige nicht mehr auffindbar.

Die 69-Jährige fuhr daraufhin mit dem Auto zurück nach Hause, um nachzusehen, ob er dahin zurückgekehrt war. Da er aber nicht dort war, machte sich die 69-Jährige gemeinsam mit Verwandten selbständig auf die Suche.

Erst gegen 19 Uhr wurde die Polizei über die Abgängigkeit informiert und eine sofortige Suchaktion eingeleitet.

Hubschrauber stieg auf

Auch der Polizeihubschrauber aus Salzburg wurde zur Unterstützung angefordert, Helfer suchten die Wälder ab. Doch der 74-Jährige konnt enicht gefunden werden.

Gegen 20.50 Uhr wurde ein Fahrzeug, besetzt mit zwei männlichen Personen, welches im Suchbereich unterwegs war, von den Beamten angehalten, da am Fahrzeug keine Kennzeichen montiert waren. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Beifahrer der Abgängige war.

Der 50-jährige Lenker aus dem Bezirk Braunau sowie der 74-Jährige wirkten laut Polizei stark alkoholisiert. Der Lenker des Pkw gab an, er habe den 74-Jährigen am späten Nachmittag am Straßenrand getroffen und habe ihn dann in eine nahegelegene Fischerhütte mitgenommen (laut Polizei kannten sich die beiden zuvor NICHT).

Dort hätten beide mehrere alkoholische Getränke konsumiert. Der 74-Jährige konnte unversehrt zu seiner Gattin zurückkehren. Ein durchgeführter Alkomat-Test beim Pkw-Lenker ergab einen Wert von 2,14 Promille.

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