Riesiger Kinderpornoring im Darknet ausgehoben

Deutschen Ermittlern ist ein gewaltiger Schlag gegen Kinderpornografie gelungen. Die Beamten ließen eine Plattform mit knapp 90.000 Mitgliedern auffliegen.
Laut "Focus" haben Frankfurter Ermittler eine Online-Plattform zum Austausch von Kinderpornos im Darknet auffliegen lassen.
Der Betreiber soll aus hessischen Landkreis Limburg-Weilheim stammen. Wie die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main am Donnerstag mitteilte, wurde der 39-Jährige bereits am 12. Juni festgenommen.
Österreicher unter Verdächtigen
Knapp 90.000 Personen sollen Mitglied der Online-Plattform namens "Elysium" gewesen sein. Darunter sollen sich auch zahlreiche Österreicher befinden. Laut Justizministerium wurden bereits mehrere Personen verhaftet.
Für Freitag wurde eine Pressekonferenz einberufen, in der die Behörden zu den Ermittlungen Stellung beziehen werden.
"Playpen"
Erst im Mai gelang es internationalen Ermittlern einen Kinderpornoring auszuheben. Damals wurden weltweit knapp 900 Menschen festgenommen, 370 davon alleine in Europa. Auf der Plattform "Playpen" tauschten sie im Darknet Fotos und Videos von Kinderpornografie aus.
FBI-Special Agent Dan Alfin sagte damals: "Playpen ist geschlossen, aber andere machen weiter". Der Fall aus Deutschland unterstreicht diese Aussage einmal mehr.
(wil)