Kärnten

Riesiger Tumor! Ärzte schenken Mädchen (12) neues Leben

Sensationeller Erfolg für ein Team an Experten in Kärnten – sie halfen einer jungen Afghanin, die an einem komplex gelegenen Tumor litt.

Clemens Pilz
Stefan Ring, Gabriele Gritsch-Olipp, Patientin Sadaf A., Johannes Schalamon, Thomas Kretschmer und Jörg Jahnel (v. li.)
Stefan Ring, Gabriele Gritsch-Olipp, Patientin Sadaf A., Johannes Schalamon, Thomas Kretschmer und Jörg Jahnel (v. li.)
Adrian Hipp/Kabeg

Tränen der Erleichterung bei den Eltern von Sadaf A.: Nach mehreren höllischen Wochen darf die Familie aus Afghanistan endlich aufatmen! Österreichische Ärzte kümmerten sich mit größter Sorgfalt um die 12-Jährige und konnten dem tapferen Mädchen nun einen großen Tumor entfernen.

Nach der Flucht aus der Heimat wurde bei Sadaf bei einer Routineuntersuchung in Kärnten ein zehn Zentimeter großer Tumor festgestellt, der an der Wirbelsäule saß und bereits die Lunge verdrängte. Die Schülerin kam sofort zur weiteren Abklärung ins Eltern-Kind-Zentrum am Klinikum Klagenfurt. "Wir haben das Mädchen genau untersucht und konnten glücklicherweise feststellen, dass der Tumor lokal beschränkt und ohne Hinweis auf Bösartigkeit war", erzählt Jörg Jahnel, Abteilungsvorstand der Kinder- und Jugendheilkunde laut "Kleiner Zeitung".

Der Tumor wuchs von der Wirbelsäule aus in den Brustraum.
Der Tumor wuchs von der Wirbelsäule aus in den Brustraum.
Kabeg

Seltener und komplexer Fall

Basierend auf diesen Erkenntnissen, entschied das Team der Kinder- und Jugendchirurgie rund um Primarius Johannes Schalamon, eine OP durchzuführen. "Da das Gewächs eng an der Wirbelsäule lokalisiert war, zogen wir die Neurochirurgie hinzu", berichtet Schalamon, der den Eingriff am 21. März vornahm. "Es war ein sehr komplexer Fall. So etwas sehen wir sehr selten."

Die große Herausforderung: "Wir mussten darauf achten, dass die Rückenmarkshaut nicht verletzt wird und dadurch ein sogenanntes Liquorleck entsteht. Dass wir nun so ein gutes Ergebnis haben, ist aber auch den Anästhesisten, der Kinderintensivstation und natürlich der Pflege zu verdanken. Hier haben sehr, sehr viele Mitarbeiter und Berufsgruppen mitgeholfen."

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