Formel 1

Loch im Red Bull! Verstappen geht auf Russell los

Max Verstappen ist so richtig sauer. Nach Rang drei im Sprint von Baku knöpfte sich der Doppel-Weltmeister Mercedes-Pilot George Russell vor. 

Heute Redaktion
George Russell riss im Duell mit Max Verstappen ein riesiges Loch in den RB19 von Max Verstappen.
George Russell riss im Duell mit Max Verstappen ein riesiges Loch in den RB19 von Max Verstappen.
Twitter

Verstappen ging als Dritter in den ersten Sprint der Saison, wurde unmittelbar nach dem Start von Russell überholt. Der "Silberpfeil"-Pilot quetschte sich in Kurve zwei vorbei, dabei kam es zu einer Berührung, die ein Loch in den Seitenkasten von Verstappens RB19 riss. Der 25-Jährige konterte in der sechsten Runde nach dem Ende der von Yuki Tsunoda ausgelösten Safety-Car-Phase, überholte den Mercedes-Piloten. Mit seinem Teamkollegen Sergio Perez, der den Sprint gewann, und Ferrari-Ass Charles Leclerc konnte der Niederländer wegen der deutlich sichtbaren Beschädigung des Seitenkastens nicht mithalten. 

Verstappen knöpft sich Russell vor

Nach dem Rennen war Verstappen sichtlich angefressen. Beim Aufeinandertreffen mit Russell drohte der Doppel-Weltmeister sogar. "Ich hatte keinen Grip", erklärte der Brite den Zusammenstoß mit kalten Reifen. Eine Ausrede, die Verstappen so nicht stehen lassen wollte. "Wir alle hatten keinen Grip, wir müssen alle ein bisschen mehr Platz lassen", mahnte der Doppel-Weltmeister, erntete daraufhin Zustimmung vom Mercedes-Piloten. Doch dann legte Verstappen nach: "Aber rechne damit, dass ich beim nächsten Mal dasselbe mache, du Blödmann", so Verstappen. Russell ging daraufhin wortlos davon. 

1/22
Gehe zur Galerie
    Grand Prix von Australien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Australien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Motorsport Images

    "Ich verstehen nicht, warum manche so viel Risiko nehmen. Er sagt, dass er sich verbremst hat. So ist es eben Platz drei, es ist, wie es ist", gab sich der Red-Bull-Star im TV-Interview nach dem Sprint schon etwas gelassener. Ähnlich argumentierte auch Red-Bull-Berater Helmut Marko. "Das Auto war extrem beschädigt, wir haben an den Zeiten gesehen, dass die Reifen überfordert waren. Platz eins und drei, das passt schon", so der Grazer. 

    Mercedes-Teamchef Toto Wolff sah Russell jedenfalls nicht als Schuldigen. "Verstappen war außen, da ist immer die Gefahr, dass du übrig bleibst."