Österreich

Rinder aus Horrorstall jetzt auf Gut Aiderbichl

Heute Redaktion
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Bild: VgT

Am Dienstag berichtete "Heute.at" über die unaltbaren Zustände auf einem Hof in Laa an der Thaya. Rinder vegetierten mit im Fleisch eingewachsenen Ketten dahin. Nun wurden fünf Tiere, auf die nur noch der Schlachter gewartet hätte, gerettet. Sie sind jetzt auf Gut Aiderbichl.

auf einem Hof in Laa an der Thaya. Rinder vegetierten mit im Fleisch eingewachsenen Ketten dahin. Nun wurden fünf Tiere, auf die nur noch der Schlachter gewartet hätte, gerettet. Sie sind jetzt auf Gut Aiderbichl.

"Die fünf Tiere kommen zu uns. Der Anhänger ist bereits unterwegs. Wir haben schon für sie einen Platz vorbereitet", sagte Gut Aiderbichl-Gründer Michael Aufhauser. Sobald die Tiere ankommen, werde man versuchten, die Ketten aus dem Fleisch zu operieren - vielleicht sogar noch am Mittwochabend.

Im niederösterreichischen Kilb können die fünf Tiere mit rund einhundert Artgenossen ab sofort ihren Lebensabend genießen.

Der Verein gegen Tierfabriken sandte Heute.at die grauenhaften Bilder. Inmitten ihres Kotes und Urins standen die Tiere - teilweise in Finsternis - und mussten von verfaulten Futterresten leben. Die Ketten, die den Rindern nie abgenommen wurden, hatten sich tief ins Fleisch gefressen. Die Tiere litten an blutenden und eitrigen Wunden. Der Tierhilfe-Verein erstattete Anzeige.

"Der Missstand war zweifelsfrei da und wird behördlich verfolgt", sagte Martin Tschulik, Leiter der für Tierschutz zuständigen Fachabteilung des Landes. Allerdings habe der Amtstierarzt keine Notschlachtung angeordnet. Es sei vielmehr eine einvernehmliche Lösung mit dem Landwirt getroffen worden, der die Tiere hielt. Der zuständige Landesrat Maurice Androsch (SPÖ) hatte eine Überprüfung veranlasst.

APA/red.